Superflaches CRT-Farbdisplay
PixTech hat sein erstes 7-zölliges Vollfarb-Feldemissionsdisplay vorgestellt, das noch dieses Jahr bei Audi zum Einsatz kommen soll.
Die Firma PixTech Inc. stellte auf der Investorenkonferenz der USDC ihr erstes 7-zölliges Vollfarb-Feldemissionsdisplay (FED) vor. Das Unternehmen produziert und verkauft bereits monochrome Emissionsdisplays im 5-Zoll-Format. Die farbige Variante der flachen Kathodenstrahler soll insbesondere im Automobilbereich zum Einsatz kommen. So will das US-amerikanische Unternehmen, das in Frankreich gegründet wurde, bereits Ende Juni erste Muster des 7-Zoll-Farbdisplays an Audi liefern.
Feldemissionsdisplays funktionieren ähnlich wie Röhrenmonitore, nur wird in den flachen Displays jedes einzelne Farbpixel von einem separaten Elektronenstrahl angeregt. Die Ladung wird aus einer Matrix von kegelförmigen Spitzen, so genannten Mikrotips, in kurzer Entfernung auf pixelgroße Phosphorelemente gelenkt. Dadurch entfällt der große "Röhrenausleger" eines herkömmlichen Monitors und es entstehen keine geometrischen Verzerrungen, die beim CRT aus dem Abstand zwischen leuchtender Fläche und der Elektronenkanone entstehen. Die FE-Displays können deshalb wesentlich kompakter gebaut werden, zeigen keine Winkelabhängigkeit wie LCDs und haben wesentlich kürzere Schaltzeiten als diese. An Feld-Emissions-Displays wird seit Jahren geforscht, doch die mechanischen Probleme beschränkten die Fertigung bis dato auf kleine Bilddiagonalen.
PixTech besitzt eine Pilotfertigung in Montellier, Frankreich, und hat Zugriff auf eine Produktionsstätte für Monochromdisplays bei Unipac in Taiwan. Die taiwanische Unipac Optoelectronics, eine Tochtergesellschaft der United Microelectronics Corp. (UMC), ist mit 34,5 Prozent an Pixtech beteiligt. (uk)
