Elektronikschrott: IT-Industrie möchte EU-Richtlinien entschärfen

Wenn sich Ende dieser Woche die EU-Umweltminister treffen, stehen auch die geplanten EU-Elektronikschrott-Richtlinien auf der Tagesordnung. Die IT-Industrie drängt auf die Rücknahme der Änderungsvorschläge des EU-Parlaments.

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Von
  • Angela Meyer

Wenn sich Ende dieser Woche die EU-Umweltminister treffen, stehen auch die geplanten EU-Elektronikschrott-Richtlinien auf der Tagesordnung. Für die IT-Industrie Anlass, vehement die Rücknahme der Änderungsvorschläge des EU-Parlaments zu fordern. Das Parlament hatte im Mai den von der EU-Kommission vorgelegten Entwurf zu Sammlung und Recycling von Elektronikaltgeräten verschärft.

Besonders heftig wehrt sich der Branchenverband Bitkom gegen Pläne, die Kosten für die Sammlung von Altgeräten auf die Hersteller zu verlagern, die Richtlinie auf Verbrauchsmaterialien zu erweitern sowie die Übergangszeit für die Umsetzung der Richtlinie auf 30 Monate zu verkürzen. Allein diese Änderungsvorschläge würden die Wirtschaft jährlich dreistellige Millionenbeträge kosten. Dies würde letztlich zu einer signifikanten Erhöhung der Verkaufspreise von PCs, Druckern, Bildschirmen und sonstigen ITK-Geräten führen.

Mehr zur Auseinandersetzung um die Elektronikschrott-Richtlinie in der aktuellen Ausgabe der c't (12/2001) die ab 5. Juni am Kiosk zu haben ist. (anm)