Hackerangriff auf britisches Parlament: Täter im Iran vermutet

Nicht Hacker aus Russland, sonder welche aus dem Iran sollen für einen Hackerangriff auf das britische Parlament im Juni verantwortlich gewesen sein. Die verschafften sich dabei Zugang zu mehreren Dutzend E-Mail-Accounts.

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Hackerangriff auf britische Parlament: Täter im Iran vermutet

Das britische Parlament

(Bild: skeeze)

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Hinter einem nicht sehr ausgefeilten Hackerangriff auf das britische Parlament Ende Juni steckten wohl nicht wie anfangs angenommen russische Täter sondern iranische. Das berichtet die BBC und erläutert, die Hacker hätten am 23. Juni langanhaltend versucht, die Passwörter von 9000 Accounts herauszubekommen. Bei dieser simplen Brute-Force-Attacke seien ihnen bis zu 30 E-Mail-Accounts in die Hände gefallen, aber bislang seien dabei erbeutete Informationen wohl noch nicht genutzt worden. Die Motive hinter dem Angriff seien deshalb auch weiterhin unklar, er zeige aber, dass der Iran "aggressiver und besser werde", zitiert der Nachrichtensender einen Sicherheitsexperten.

Der Hackerangriff auf das Parlament in London war Ende Juni öffentlich gemacht worden, aber anfangs hatte es nur Spekulationen über die Täter gegeben. Nach den Erfahrungen aus den Vereinigten Staaten seien zuerst Russen dahinter vermutet worden, schreibt die BBC. Möglich sei aber nun, dass die iranischen Hacker lediglich hätten probieren wollen, was sie bei einem solchen Angriff erbeuten könnten. In Deutschland hatte solch ein Hackerangriff auf den Bundestag 2015 für Aufsehen gesorgt. (mho)