Aldi-Notebooks: Hausmannskost für 280 oder 600 Euro

In zehn Tagen wird Aldi Nord wieder ein Atom-Notebook mit Touch-Display und 360-Grad-Scharnier verkaufen, bei Aldi Süd gibts dann einen 15,6-Zöller mit Core i5 und SSD.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 154 Kommentare lesen
Aldi Süd: Medion Akoya E6436 mit Core i5-7200U und SSD

Aldi Süd: Medion Akoya E6436 mit Core i5-7200U, SSD und 15,6-Zoll-Display (Full HD/IPS)

(Bild: Medion)

Lesezeit: 4 Min.

In der aktuellen c't haben wir fünf Windows-10-Notebooks mit Core i5 und SSD getestet: Ein Core i5 empfiehlt sich wegen seines hohen Turbo-Takts ebenso für spritzige Reaktionen auf Nutzereingaben wie eine SSD statt Festplatte. Mit im Testfeld war das 15,6-Zoll-Notebook Medion Akoya E6435, dessen Nachfolger Medion Akoya E6436 Aldi Süd ab 26. Oktober für 599 Euro verkaufen will.

Das teure Aldi-Gerät ist dabei bis auf zwei Aspekte deutlich besser ausgestattet: Statt 8 GByte wie im c't-Testgerät gibt es zwar nur 4 GByte DDR4-RAM als Hauptspeicher, aber vor allem ein Full-HD-Display mit IPS-Technik, das weitere Blickwinkel mit stabilen Farben verspricht als das TN-Display mit nur 1366x768 Pixeln im Akoya E6435.

Außerdem gönnt Medion dem Akoya E6436 zusätzlich zur SSD noch eine 1-TByte-Festplatte; die SSD hat dafür aber nur die halbe Kapazität wie im E6435, nämlich 128 statt 256 GByte.

Laut den Online-Spezifikationen ähnelt das Medion Akoya E6436 dem getesteten E6435 in vielen anderen Punkten: Es wiegt 2,3 Kilogramm, enthält einen DVD-Brenner und einen 37-Wattstunden-Akku und besitzt je zwei Buchsen für USB 2.0 und USB 3.0 alias USB 3.1 Gen 1. Als Prozessor kommt jeweils der Core i5-7200U aus der mittlerweile älteren Generation Kaby Lake mit zwei Kernen zum Einsatz; neuere Designs wie das bei MediaMarkt 100 Euro teurere Lenovo IdeaPad 320-15IKB haben schon Quad-Cores wie den Core i5-8250U.

Das in c't 22/17 getestete Medion Akoya E6435 lief mit einer Akkufüllung bis zu 7,1 Stunden lang und gehörte damit im Testfeld zu den Schlusslichtern. Die Lüfterregelung konnte nicht überzeugen: Im Leerlauf blieb der Ventilator zwar leise, drehte aber schon bei kurzer Prozessorlast hörbar hoch und danach erst allmählich wieder runter.

Der WLAN-Adapter Intel Wireless-AC 3165 funkt zwar auch per 802.11ac, aber nur mit einer Antenne. Auf USB Typ C und DisplayPort muss man verzichten, für ein externes Display gibt es aber eine HDMI-1.4-Buchse. Das Touchpad hat keine Maustasten, man muss es zum Klicken komplett herunterdrücken.

Für das Aldi-Gerät gewährt Medion 3 Jahre Garantie; beim Vorgänger E6435 ließ sich der Akku ohne Werkzeug abnehmen und man kam über eine Service-Klappe sowohl an die beiden RAM-Slots als auch an die 2,5-Zoll-Festplatte heran.

Aldi Nord bringt am 26.10.17 das Medion Akoya E2228T mit Atom x5-Z8350, Full-HD-Touchscreen und Rundum-Klappscharnier

(Bild: Medion)

Aldi Nord hat das Medion Akoya E6436 bisher nicht im Angebot und verkauft am 26.10.2017 ein andere Notebook: Das billigere (279 Euro), leichtere (1,14 kg) Medion Akoya E2228T mit dem Tablet-Prozessor Atom x5-Z8350 und einem 13-Zoll-Touch-Display, dessen Scharnier sich komplett umklappen lässt (360-Grad-Scharnier), um das Notebook wie ein Tablet zu benutzen.

Dasselbe Gerät Medion MD60250 hatte Aldi Süd bereits früher schon im Angebot. Mit 4 GByte RAM und 64 GByte eMMC-Flash-Speicher ist es zwar besser ausgestattet als sonst ähnliche Atom-Netbooks mit nur 2 GByte RAM und 32 GByte Flash. Doch der Atom x5-Z8350 taugt nur für anspruchlose Software. Der aufgelötete Massenspeicher lässt sich nicht erweitern oder austauschen, aber ein MicroSD-Kartenleser ist eingebaut.

Immerhin kommt das kompakte Gerät ohne Lüfter aus und ist mit einem Fingerabdrucksensor (im Touchpad) zur biometrischen Anmeldung per "Windows Hello" an Windows 10 ausgestattet. Das IPS-Display verspricht außerdem geringe Blickwinkelabhängigkeit.

Wer gerne die Webcam verwenden möchte, sollte bedenken, dass sie im Notebook-Klappmodus unterhalb des Displays sitzt: Dadurch sieht ein Gesprächspartner den Benutzer des Akoya E2228T aus leichter Untersicht. Der Fingerabdrucksensor wiederum beschränkt den nutzbaren Bereich des Touchpads ein wenig. (ciw)