c't zockt "Subnautica": Survival unter Wasser

Das Early-Access-Spiel Subnautica soll am 31. Oktober fertig werden. Es entführt in die Unterwasser-Welt eines fremden Planeten und kombiniert Survival und crafting mit einer spannenden Hintergrund-Story. c't zockt hat den fast fertigen Titel angespielt.

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c't zockt "Subnautica": Survival unter Wasser
Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Rudolf Opitz

Wir schreiben das Jahr 2200. Das Raumschiff Aurora befindet sich im Orbit um den unbekannten Ozean-Planeten 4546B. Plötzlich ein Blitz. Explosionen. Das Schiff stürzt ab. Du rennst zur nächsten Rettungskapsel und schafft es gerade noch, das Schiff zu verlassen. Mit der Grundausstattung der Kapsel, einem Fabricator, einem defekten Funkgerät und einem Erste-Hilfe-Schrank musst Du auf dem Wasserplaneten überleben.

Das Spiel Subnautica des kleinen Studios "Unknown Worlds" ist im Dezember 2014, also vor fast drei Jahren bei Steam auf dem Early-Access-Kanal gestartet. Seitdem hat es eine große Fan-Gemeinde gefunden und zahlreiche Verbesserungen und Erweiterungen erhalten. Wie bei Survival-Spielen üblich, muss man essen, trinken, Material zur Herstellung alles Nötigen (und einfach nur Hübschem) einsammeln und nach Bauplänen fahnden.

Dabei ist Subnautica nicht nur einfach eine optisch ansprechende Open-World-Sandbox. Es gibt eine spannende Hintergrund-Story, die es aufzudecken gilt. Dabei macht das Erforschen der Welt mit den schicken U-Booten ebenso viel Spaß wie das Konstruieren eigener Unterwasser-Habitate.

Subnautica (44 Bilder)

Das Wrack der Aurora - ohne Strahlenschutzanzug sollte man sich ihm nicht nähern.

Die Welt von Subnautica ist sehr vielfältig und überrascht auch nach vielen Spielstunden immer wieder. Das liegt an der Vielzahl von Unterwasser-Lebewesen und -Biomen (Landschaftsformen), aber auch an zu entdeckenden Teilen der Story und des Geheimnisses des Wasserplaneten. Auch das ständig sichtbare Wrack der Aurora – sie dient besonders zu Anfang als fester Bezugspunkt bei der Orientierung – stellt Herausforderungen.

Die Spielerführung ist durchdacht und verlockt ständig, die nächsten Aufgaben in Angriff zu nehmen. Ein PDA dient dabei als zentrales Element: Es zeigt das Inventar, informiert über die bereits bekannten Bauanleitungen, Strukturen und Lebewesen und führt Tagebuch über gewonnene Hintergrund-Informationen. Man kann im Spiel sogar eine eigene Screenshot-Sammlung anlegen und damit später seine Unterwasser-Basis verschönern. Wer nicht im harten Survival-Modus spielen möchte, kann auch Hunger und Durst weglassen oder in einem Creative-Modus ohne Gefahren bauen und die Welt von 4546B erkunden.

Einige Mankos hat Subnautica mit anderen Survival-Spielen gemein: Häufig sucht man eine bestimmte Bauanleitung, findet aber gerade die nicht. Frust kommt aber selten auf, da es als Story-Line getarnte Spielhilfen gibt: Hat man den Kommunikator in der Rettungskapsel repariert, empfängt man in Abständen Hilferufe von anderen Rettungskapseln inklusive Koordinaten. meist gibt es dort nicht mehr viel zu retten, dafür aber wichtige Informationen und nützliche Dinge zu finden.

Die Grafik kann sich sehen lassen und hält durchaus mit teureren Spielen mit. Hin und wieder kommt es zwar zu den typischen Clipping-Effekten – Wasserpflanzen wachsen durch die Wände der Basis und Fische schwimmen in den Gängen –, doch arbeitet das Team von Unknown Worlds zurzeit intensiv an der Fehlerbereinigung: Am 31. Oktober soll Subnautica offiziell fertig werden und den Beta-Status hinter sich lassen.

Subnautica ist für Windows und macOS bei Steam erhältlich und kostet 23 Euro. Im Humble-Store ist ein Steam-Key derzeit noch für 17,99 Euro erhältlich. Die bei einem Start übliche Preiserhöhung hat Subnautica schon hinter sich – sie fiel mit 25 Prozent vergleichsweise moderat aus. Eine Version für die Xbox One ist ebenfalls zu haben. Leider hat Subnautica keinen Mehrspieler-Modus und es ist auch keiner geplant. Dafür gibt es einen VR-Modus für die Oculus Rift und die Vive.

Einen Eindruck von Subnautica gibt unser c't-zockt-Video, in dem wir den Survival- und den Creative-Modus ausprobiert haben:

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