Software AG von Abo-Zahlmodell und starkem Euro gebremst

Große Verträge bringen Verzögerungen mit sich – dadurch wird die quartalsweise Berichterstattung schwankungsanfälliger.

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Software AG von Abo-Zahlmodell und starkem Euro gebremst

(Bild: Software AG)

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Von
  • dpa

Die Software AG hat im dritten Quartal auch wegen Abo-Zahlmodellen bei Großprojekten weniger erwirtschaftet. Wegen des stärkeren Euro fiel der Umsatz im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum insgesamt um rund ein Prozent auf 197,3 Millionen Euro, wie der im TecDax notierte Konzern am Freitag in Darmstadt mitteilte. Ohne den Effekt eines stärkeren Euro hätte der Erlös um 2 Prozent zugelegt.

Insbesondere die Wachstumssparte mit Integrationssoftware (DBP) enttäuschte. Hier bietet die Software AG Firmen Programme, die verschiedene IT-Systeme verzahnen sollen. In dem Geschäft werden nach Unternehmensangaben zunehmend große Deals abgeschlossen, weswegen ein verzögerter Vertragsabschluss spürbar auf der Sparte lasten kann. Das macht die quartalsweise Berichterstattung schwankungsanfällig. Analysten hatten rund 10 Prozent mehr Erlös in der Sparte erwartet.

Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen ging im dritten Quartal um 5 Prozent auf 63,6 Millionen Euro zurück. Der Gewinn stieg aber um vier Prozent auf 33,8 Millionen Euro, weil gerade das Finanzergebnis besser ausfiel.

Erst vor kurzem hatte die Software AG zusammen mit den Maschinenbauern DMG Mori, Dürr und Zeiss das Gemeinschaftsunternehmen "Adamos" gegründet. Gemeinsam wollen die Konzerne eine Softwareplattform für die vernetzte Produktion anbieten und dafür auch andere Unternehmen als Partner und Kunden gewinnen. (kbe)