Für mehr AirPower: Apple kauft Hersteller induktiver Lademodule

Apple hat offenbar größere Pläne für drahtlose Stromversorgung als eine induktive Ladematte: Der Konzern hat einen Spezialisten für induktive Lademodule übernommen, die etwa auch Roboter und Drohnen mit Strom versorgen sollen.

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Für mehr AirPower: Apple kauft Hersteller induktiver Lademodule

(Bild: PowerbyProxi)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple hat den neuseeländischen Hersteller PowerbyProxi übernommen, der sich auf induktive Lademodule spezialisiert hat – darunter leistungsfähigere und robuste Ausführungen, die auch größere Objekte wie Drohnen und Roboter mit Strom versorgen sollen.

Das Know-how der Firma werde Apple bei der "Arbeit an einer drahtlosen Zukunft helfen", erklärte Apples Hardware-Entwicklungschef Dan Riccio gegenüber dem Magazin Stuff ohne Details zu nennen. Man wolle "wirklich müheloses Laden" an weitere Orte bringen. Der Kaufpreis wurde nicht genannt, er befindet sich dem Bericht zufolge im zwei- oder niedrigen dreistelligen Millionenbereich.

Apple setzt seit 2015 auf eine induktive Stromversorgung, ursprünglich nur für die Apple Watch. Inzwischen unterstützen iPhone 8, iPhone 8 Plus und iPhone X den drahtlosen Ladestandard Qi – und Apple sitzt in dem dahinter stehenden Konsortium WPC.

Apples AirPower-Matte lädt das iPhone – und Zubehör.

(Bild: Apple)

Der Hersteller plant außerdem die Einführung einer hauseigenen, AirPower genannten Ladematte, die bis zu drei Geräte gleichzeitig mit Strom versorgen soll – dies soll offenbar auch eine Erweiterung des Qi-Standards werden. Apples Ladematte scheint auch keine allzu genaue Positionierung mehr zu erfordern, um die Stromversorgung sicherzustellen. Derzeit klagen manche Nutzer von Qi-Ladematten darüber, das das iPhone zu leicht den Kontakt verliert – etwa schon durch ein vibrierende Nachricht. Der Verkaufsstart von AirPower ist erst für 2018 angesetzt, einen Preis hat Apple noch nicht genannt. (lbe)