Nach Abgang des Projektleiters: Aus FindBugs 3.0 wird SpotBugs 3.1

Nachdem der Projektleiter sich komplett zurückgezogen hat, haben die neuen Maintainer dem Open-Source-Tool zum Auffinden von Fehlern in Java-Programmen neben einer neuen Versionsnummer auch einen anderen Namen gegeben.

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SpotBugs 3.1 folgt auf FindBugs 3.0
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Knapp drei Jahre nach dem Release von FindBugs 3.0 ist nun der Nachfolger erschienen. Neben der Versionsnummer 3.1 hat das Werkzeug zur Fehlersuche in Java-Programmen nun einen neuen Namen. Die Umbenennung in SpotBugs erfolgte nicht aufgrund technischer Änderungen, sondern weil der Projektleiter des ursprünglichen Tools sich offensichtlich kommentarlos komplett zurückgezogen hat. Dabei hat er dem restlichen Team weder die Rechte am geschützten Namen noch die Admin-Rechte für die Website übertragen. Daher entschlossen sich die verbleibenden Contributors dazu, das Projekt umzubenennen und ein neues GitHub-Repro zu erstellen.

Die wesentliche technische Neuerung ist die Unterstützung für Java 9, die allerdings laut den Release Notes bisher nur teilweise umgesetzt ist. Zumindest läuft das Tool auf der aktuellen Java-Version. Gleichzeitig ist Java 8 die Mindestanforderung. Außerdem gibt es neue Eclipse- und Maven-Plug-ins. Auch bei der untersuchten Syntax gibt es einige Ergänzungen, darunter die @NotNull-Annotation von JetBrains.

Weitere Details finden sich im Blogbeitrag. Die komplette Liste der Neuerungen lässt sich dem Changelog entnehmen. Die Hintergründe zur Namensänderung finden sich in einer öffentlich zugänglichen Mail vom September und einer weiteren aus 2016. Der Quellcode steht weiterhin unter der GNU Lesser Public License (LGPL) und ist auf GitHub zu finden. (rme)