Malware NotPetya schmälert Mercks Umsatz

Der Trojanar NotPetya, der im vergangenen Sommer grassierte, trug beim US-Pharmaunternehmen Merck zu einem Umsatzrückgang von fast zwei Prozent bei.

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NotPetya schmälert Mercks Umsatz

Wegen Produktionsausfällen durch die Cyberattacke konnte Merck selbst nicht die Nachfrage nach dem Impfstoff Gardasil decken und kaufte deshalb Bestände von einer US-Behörde.

(Bild: merck.com)

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Der US-Pharmakonzern Merck ist eines der großen Unternehmen, die in diesem Jahr vom Trojaner NotPetya betroffen waren. Das schlägt sich nun auch in der Bilanz nieder. Der Umsatz ging im vorigen Quartal von 10,53 Milliarden auf 10,33 Milliarden US-Dollar zurück, geht aus einer Mitteilung hervor.

Etwa 240 Millionen US-Dollar musste Merck dafür aufwenden, um den selbst hergestellten Impfstoff Gardasil von der US-Gesundheitsbehörde U.S. Centers for Disease Control and Prevention abzukaufen, um die Nachfrage bedienen zu können, da die Cyberattacke zu Produktionsausfällen gesorgt hat. Gardasil wird zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs eingesetzt. Im vergangenen Sommer waren außer Merck auch Unternehmen wie Mondelēz, Rosneft und Maersk von NotPetya betroffen. (anw)