Stack Overflow veröffentlicht eine Liste der meistgehassten Programmiersprachen

Wer möchte schon Dinge gut finden: Stack Overflow hatte wohl genug von der Frage nach der beliebtesten Programmiersprache und analysiert lieber, welche Sprache niemandem gefällt: Allen voran Perl.

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Stack Overflow veröffentlicht eine Liste der meistgehassten Programmiersprachen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Ein neuer Tag, eine neue Stack-Overflow-Studie: Dieses Mal allerdings deutlich negativer angehaucht als sonst üblich. In einem Blogbeitrag widmet sich David Robinson der Frage: "Was ist die am wenigsten gemochte Programmiersprache?" Ganz weit vorne mit dabei: Perl, Delphi und VBA.

Die Ergebnisse der Studie basieren dabei auf den Eingaben von Entwicklern im Jobportal Stack Overflow Jobs. Hier können Entwickler nämlich nicht nur Sprachen und Technologien angeben, mit denen sie gerne arbeiten wollen, sondern auch die Sprachen, mit denen sie am liebsten nichts zutun haben wollen. Diese Einschätzungen haben die Stack-Overflow-Mitarbeiter dann gegen gerechnet, woraus eine Prozentzahl entstand: Ein Wert von 50% bedeutet also, dass eine Sprache genauso oft ein "Gefällt mir" bekommen hat wie ein "Gefällt mir nicht". Ein Wert von 10% eben, dass 10% die Sprache nicht gefällt, 90% aber schon.

Die Liste der unbeliebtesten Programmiersprachen

(Bild: Stack Overflow)

Robinson erklärt, dass interessanterweise die Sprachen, die am wenigsten gemocht werden, auch die Sprachen sind, die am schnellsten in den Trends der Seite schrumpfen. Andererseits sind Sprachen wie R, Python, TypeScript, Go und Rust die Sprachen, die den größten Zuwachs erhalten und am wenigsten für Diskussionsstoff sorgen: Ihre Abneigungsrate ist verschwindend gering.

Der Beitrag geht außerdem darauf ein, welche Technologien die Jobportal-Nutzer nur mit der Kneifzange anfassen wollen – mit dem Internet Explorer und Visual Basic will augenscheinlich niemand mehr arbeiten. Ganz im Gegensatz dazu das Buzzword Nummer eins "Machine Learning", das fast ausschließlich positive Resonanz findet.

Über die Sinnhaftigkeit solcher Studien lässt sich bekanntlich mehr als streiten. Man sollte sie daher vielleicht eher als unterhaltsamen Zeitvertreib betrachten als eine ernstzunehmende Analyse. Aber es ist ja auch schon fast Wochenende. (bbo)