Virtuelles Möbelrücken: Amazon integriert Apples ARKit in Shopping-App

Um Produkte vor der Bestellung schon in der heimischen Umgebung zu betrachten. setzt Amazons iPhone-App nun auf Apples neue Augmented-Reality-Technik – Kunden könnten so bessere Kaufentscheidungen treffen.

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ARKit Amazon

Augmented-Reality-Testlauf für den Toaster: Amazon glaubt, dass Kunden so bessere Kaufentscheidungen treffen können.

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Amazon hat die iOS-Einkaufs-App um eine Augmented-Reality-Ansicht ergänzt: Nutzer können damit Waren vor dem Kauf durch das Live-Kamerabild von iPhone oder iPad betrachtet in ihrem Zuhause platzieren, abgedeckt werden "Tausende an Produkten" von Möbeln über Küchenuntensilien bis hin zu Elektrogeräten und Spielzeug. Dies soll Kunden dabei helfen, "bessere Kaufentscheidungen zu treffen", teilte der Handelskonzern mit.

Ebenso wie Ikea setzt auch Amazon dafür auf Apples mit iOS 11 neu eingeführtes Framework ARKit, das Entwicklern erleichtern soll, digitale Objekte in die reale Umgebung des Nutzers einzufügen und dabei etwa auch die Lichtsituation zu berücksichtigen. Um die Funktion zu nutzen, ist mindestens ein iPhone 6s, ein iPad Pro oder ein iPad der fünften Generation erforderlich.

Die neue "AR View" lässt sich in der Amazon-App über das Kamera-Icon in der Suchleiste aufrufen, anschließend lassen sich Produkte aus verschiedenen Kategorien im Raum platzieren – und jeweils in der Größe anpassen. Nutzer müssen der App dafür Zugriff auf die iPhone-Kameras erlauben. In der deutschen Version der Shopping-App ist die Augmented-Reality-Ansicht derzeit aber noch nicht zu finden.

Laut Apple ist iOS durch ARKit inzwischen die größte Augmented-Reality-Plattform der Welt. Apple-Chef Tim Cook trommelt seit längerem für Augmented Reality, daraus werde ein "Riesending" – und es sei eine "große kommerzielle Chance". (lbe)