Wunderwelt Unterwasser

Profifotograf Tobias Friedrich gibt in diesem Artikel einen Einblick in seine Arbeit und erklärt, welche Besonderheiten es beim Fotografieren unter Wasser zu beachten gilt. Dazu gibt er Tipps für Einsteiger und Fortgeschrittene und erläutert, wie man seine Arbeit stetig weiterentwickeln kann..

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Lesezeit: 47 Min.
Von
  • Tobias Friedrich
Inhaltsverzeichnis

Fotografien aus der Unterwasserwelt sind wie aus einem anderen Universum. Skurrile Lebensbewohner, schnittige Haie und riesige Säugetiere faszinieren. Als Fotograf begibt man sich in der Unterwasserfotografie ebenfalls auf ein komplett neues Terrain und muss sich den Gegebenheiten dieser Welt anpassen. Lichtverhältnisse und Blitzlichteinsatz unterscheiden sich von der Fotografie an Land teilweise erheblich, und der Umgang damit muss über viele Tauchgänge hinweg gelernt werden. Gelungene Aufnahmen sind dadurch um so wertvoller und transportieren diese Wunderwelten auch zu den nicht tauchenden Betrachtern.

Die erste Voraussetzung für gute Unterwasseraufnahmen ist ein Tauchschein. Wer mit der Druckluftflasche sicher und ruhig unter Wasser atmen und sich bewegen kann, macht automatisch auch besser Aufnahmen. Während des Badeurlaubs beim Schnorcheln schnell ein paar Schnappschüsse zu machen ist dennoch absolut legitim, aber die eigenen, meist knappen Luftreserven zwingen den Fotografen schnell zur Rückkehr an die Oberfläche. Eine ruhige, ausgewogene Gestaltung des Bildes ist so meist nicht möglich. Tauchscheine können entweder in Deutschland oder in Urlaubsdestinationen an einem See oder am Meer gemacht werden und kosten etwa 400 Euro für den ersten Basis-Schein.

Bevor man das erste Mal eine Kamera unter Wasser mitnimmt, sollte man auf jeden Fall die Ausrüstung sicher bedienen können. Tauchen ist nicht ohne Risiko, vor allem darf nicht zu schnell aufgestiegen oder zu lange unter Wasser geblieben werden, will man nicht einen Tauchunfall erleiden. Den Umgang mit dem Atemregler und der aufblasbaren Weste zur Ausbalancierung unter Wasser (beim Tauchen „Tarierung“ genannt) sollte man ohne darüber nachzudenken beherrschen, damit man sich voll auf die Bedienung der Kamera konzentrieren kann.

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