Arduino Create unterstützt neue Intel-basierte IoT-Plattformen

Arduino sucht den Anschluss an Rapid-Prototyping für Massenproduktion: die Online-Entwicklungsumgebung Create kann künftig mit Intel-basierten Einplatinenrechnern genutzt werden. Zum Start gibt es ein Kit mit UP Squared Board.

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Ein grünes Board

(Bild: Intel)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Helga Hansen

Gerade erst hatte Chiphersteller Intel seine eigenen Maker-Boards endgültig eingestellt – nun werden Intel-basierte Plattformen für das Internet der Dinge vom Arduino-Web-Editor unterstützt. Die Zusammenarbeit soll Produktentwicklern einen einfacheren Weg vom Prototypen zur kommerziellen Produktion ermöglichen.

Das erste abgestimmte Entwickler-Kit ist das UP2 IoT Grove Development Kit, das auf dem Einplatinenrechner UP2 mit Intel Celeron N3350, 2 GB RAM und 32 GB Flash-Speicher basiert. Außerdem enthalten sind eine Aufsteckplatine, Umweltsensoren, LEDs, Buttons und ein LC-Display mit Grove-Konnektoren sowie eine Speicherkarte mit einem Ubuntu-Server-Image. Bibliotheken für über 400 Sensoren, OpenCV, Amazon Web Services sind vorinstalliert.

Das UP² IoT Grove Development Kit

(Bild: Intel)

Schwerpunkt der Zusammenarbeit sollen allerdings IoT-Plattformen werden, die auf Atom-, Core- oder Xeon-Prozessoren setzen. Der Einsatz von Arduino Create, mit Zugriff auf viele Bibliotheken und einfachen Code-Sharing, soll die Entwicklungsarbeit vereinfachen. Der Arduino-Code kann außerdem als CMake-Projekt exportiert und in professionellen Entwicklungsumgebungen verwendet werden, wie Intels System Studio.

Mit einem Preis von 249 US-Dollar (213 Euro) plus Steuern, Versand und Kosten eventueller Funkmodule zeigt das Entwickler-Kit ebenfalls von Hobby-Makern weg. Einplatinenrechner wie der Platzhirsch Raspberry Pi oder die Fernostkonkurrenz NanoPi sind deutlich günstiger. (hch)