SoftMaker Office 2018 für Windows veröffentlicht

Die neue Version des Office-Pakets kommt mit einer neuen Oberfläche, lässt sich aber auch auf die traditionellen Menüs und Symbolleisten umschalten. Darüber hinaus bietet sie zahlreiche Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 170 Kommentare lesen
SoftMaker Office 2018 für Windows mit Ribbon-Oberfläche veröffentlicht

Standardmäßig kommt SoftMaker Office 2018 mit einer neuen Bedienoberfläche, die der von Microsoft Office ähnelt.

(Bild: SoftMaker)

Lesezeit: 3 Min.
Von
Inhaltsverzeichnis

Der Nürnberger Hersteller SoftMaker hat die neue Version seines Office-Pakets für Windows freigegeben. Versionen für Linux und macOS sind in Vorbereitung. SoftMaker Office 2018 enthält das Textprogramm TextMaker, die Tabellenkalkulation PlanMaker, das Präsentationsprogramm Presentations und ein erweitertes Thunderbird für E-Mails, Aufgaben und Termine. Die Professional-Variante integriert zusätzlich den Duden Korrektor als Rechtschreib- und Grammatikprüfung und enthält Wörterbücher von Duden und Langenscheidt als Nachschlagewerke.

Über das Menü-Symbol links kann man auch auf der neuen Oberfläche das gewohnte klassische Menü aufrufen.

TextMaker, PlanMaker und Presentations bieten eine neue Oberfläche, die mit Ribbons (Menübändern) an Microsofts aktuelle Office-Programme erinnert. Benutzer früherer Versionen müssen sich jedoch nicht vollkommen umgewöhnen: Über ein spezielles Symbol lässt sich das klassische Menü einblenden und auf Wunsch kann man die Oberfläche in den Einstellungen ganz auf das klassische Design umschalten.

Laut SoftMaker nutzen die Office-Programme nun nativ Microsofts Dateiformate DOCX, XLSX und PPTX. Wie schon in früheren Versionen kann man das Standardformat in den Einstellungen ändern und zum Beispiel das frühere TextMaker-Format vorgeben.

Darüber hinaus bietet SoftMaker Office 2018 zahlreiche Verbesserungen. Wie schon zuvor öffnen die Programme mehrere Dateien in jeweils eigenen Reitern innerhalb des Programmfensters. Jetzt ist es auch möglich, mit mehreren Programmfenstern zu arbeiten, indem man die Reiter wie in aktuellen Webbrowsern mit der Maus aus dem Programmfenster heraus auf den Desktop zieht. Das ist vor allem praktisch, wenn man auf Systemen mit mehreren Bildschirmen arbeitet.

Wer sich mit Ribbons gar nicht anfreunden mag, kann in den Einstellungen jederzeit zur klassischen Oberfläche zurückkehren.

PlanMaker bietet jetzt die Möglichkeit, innerhalb von Arbeitsblättern Tabellen anzulegen, die sich durch Auswahl einer Vorlage blitzschnell formatieren lassen. Darüber hinaus können Nutzer in diesen speziellen Bereichen Daten dynamisch hinzufügen und Inhalte filtern, sortieren oder analysieren. Dazu erzeugt PlanMaker in der Spaltenüberschrift automatisch Autofilter. Unterhalb der Tabelle kann man zudem eine Ergebniszeile aktivieren, die zusammenfassende Berechnungen durchführt, beispielsweise Summieren.

Im neuen Masterseiten-Konzept von Presentations können Nutzer jetzt beliebig viele Master-Layouts erstellen, auf denen sie beliebige Platzhalter platzieren können. Folienübergänge und Animationen werden jetzt mittels OpenGL dargestellt, was laut SoftMaker die Frame-Rate erhöht und besonders ansprechende Effekte ermöglichen soll. Eine Referentenansicht zeigt nun auf einem zweiten Monitor die aktuelle und die nächste Folie und ermöglicht es dem Vortragenden, Anmerkungen und Zeichnungen hinzuzufügen.

Auf der Website des Herstellers gibt es eine Testversion von SoftMaker Office 2018 für Windows zum Download. In der Standard-Version kostet das Paket knapp 70 Euro, die Pro-Variante mit Duden Korrektor und Nachschlagewerken ist für knapp 100 Euro erhältlich. Für das Upgrade von einer früheren Version sind knapp 50 Euro (Standard) beziehungsweise 70 Euro (Professional) zu zahlen. Nicht-kommerzielle Nutzer dürfen die Software innerhalb der Familie auf bis zu fünf Computern gleichzeitig verwenden, sofern die PCs zum selben Haushalt gehören. Beim kommerziellen Einsatz darf das Paket nur auf einem Computer installiert sein, wobei der Benutzer, der den PC hauptsächlich benutzt, die Software zusätzlich auf einem tragbaren Computer verwenden darf. Darüber hinaus sind für Unternehmen auch Volumenlizenzen ab fünf Arbeitsplätzen geplant; die Preise dafür stehen laut SoftMaker derzeit aber noch nicht fest. ()