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Das PAL-V ist ein Flugauto, das sich in die Kurve legt.

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  • TR Online

Schon im Oktober 2007 zierte das Flugauto PAL-V das TR-Cover. Ab 2011, hieß es damals, werde es zu kaufen sein. Das war wohl etwas optimistisch, denn der Jungfernflug fand erst 2012 statt. Nun aber ist es tatsächlich so weit: Die fliegenden Dreiräder lassen sich gegen Anzahlung vorbestellen. Im Laufe des kommenden Jahres sollen die ersten Exemplare ausgeliefert werden, europäische Kunden sind allerdings erst 2019 dran.

Die PAL-V funktionieren nach dem Gyrokopter-Prinzip: Der große Rotor wird nur vom Fahrtwind angetrieben und nicht wie bei einem Hubschrauber durch einen eigenen Motor. Deshalb können die PAL-V auch nicht senkrecht starten oder landen, sondern brauchen eine rund 300 Meter lange Piste. Vom eigenen Garten aus dürften sie hierzulande auch aus rechtlichen Gründen nicht in die Luft gehen, sondern nur von einem offiziellen Flugplatz aus.

Immerhin verspricht der Weg dorthin Spaß zu machen: Das Fahrwerk des PAL-V kann sich wie ein Motorrad in die Kurve legen. Die Rotorblätter werden für den Straßenverkehr zusammengeklappt. Der 200-PS-Benzinmotor treibt sowohl das Fahrwerk als auch den Propeller an. In der Luft verbraucht der knapp 700 Kilogramm schwere Zweisitzer 26 Liter pro Stunde, bei einer Reisegeschwindigkeit von 140 bis 160 km/h.

Kunden brauchen sowohl einen Führerschein als auch eine Pilotenlizenz sowie ein gewisses Vermögen, denn der Preis für die edel verarbeitete "Liberty"-Version liegt bei einer halben Million Euro. Später soll auch eine preiswertere "Sport"-Variante folgen. Die Geräte sind nach Angaben des niederländischen Herstellers in den meisten Ländern bereits zugelassen. Scheitert die Zulassung, bekommen Käufer ihr Geld zurück.

Produkt: PAL-V
Hersteller: PAL-V International B.V.
Preis: 499.000 Euro

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