AirPlay 2: iOS 11.2 soll fehlendes Multiroom-Audio nachliefern

Die ursprünglich für iOS 11 angekündigte Funktion will Apple offenbar mit dem nächsten größeren Update einführen: Mit AirPlay 2 kann das iPhone Audioinhalte synchron über mehrere kompatible Empfangsgeräte ausgeben.

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AirPlay 2 in iOS 11

Apples Software-Chef präsentierte AirPlay 2 im Juni, bislang ist die Funktion noch nicht allgemein verfügbar.

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Von
  • Leo Becker

Die bislang fehlende AirPlay-2-Unterstützung kommt wohl mit iOS 11.2: In den ersten Betaversionen des kommenden Updates für iPhone und iPad zeigt sich erstmals die von Apple versprochene Multiroom-Unterstützung, wie Entwickler berichten. Die unter anderem über das Kontrollzentrum verfügbare Audioausgabe führe nun AirPlay-2-taugliche Empfangsgeräte – allerdings scheitern Verbindungsversuche derzeit angeblich noch. Sollten die Probleme bestehen bleiben, könnte sich die Einführung von AirPlay 2 auch weiter verzögern.

Die ursprünglich schon für iOS 11 angekündigt Funktion verspricht eine in das Betriebssystem integrierte Multiroom-Unterstützung: iPhone und iPad können dann erstmals Audioinhalte über mehrere kompatible Endgeräte abspielen, statt wie bislang auf einen AirPlay-Lautsprecher beschränkt zu bleiben – oder auf ein Multiroom-System anderer Hersteller ausweichen zu müssen. Vermutlich will Apple die AirPlay-2-Unterstützung zu der für Dezember geplanten Einführung des WLAN-Lautsprechers HomePod fertigbekommen.

Bekannte Lautsprecherhersteller wollen AirPlay 2 unterstützen – noch fehlen aber die Produkte.

Derzeit wird AirPlay 2 nur von Apple TV unterstützt, wenn darauf bereits die Beta von tvOS 11.2 läuft, wie Entwickler anmerken. Bekannte Lautsprecher-Hersteller haben bereits Unterstützung für AirPlay 2 angekündigt – sowohl mit kommender Audio-Hardware als auch durch Firmware-Updates für bestehende Geräte.

Neben der Multiroom-Unterstützung erlaubt AirPlay 2 die Konfiguration entsprechender Lautsprecher über die vorinstallierte Heimautomatisierungs-App Home. Zudem soll die Streaming-Technik durch großzügigeres Buffering deutlich robuster funktionieren als bislang, so dass etwa kurze WLAN-Aussetzer des Sendegerätes nicht zwangsläufig zu einem Abbruch der Wiedergabe führen. AirPlay 2 erlaubt außerdem eine Steuerung des laufenden Audio-Streaming-Wiedergabe durch mehrere Endgeräte.

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(lbe)