Wochenrückblick Replay: Firefox Quantum, Ordinypt-Trojaner, Millennium Falcon

Mozilla veröffentlicht Firefox Quantum, ein neuer Trojaner bricht aus und ein Millenium Falcon steht in England herum – die meistgelesenen Meldungen dieser Woche.

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Wochenrückblick Replay: Firefox, Trojaner, Millennium Falcon

(Bild: Google Maps)

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Der Browser-Krieg ist noch nicht verloren: Mozilla greift mit Firefox Quantum den Rivalen Chrome an und veröffentlicht das "größte Update aller Zeiten". Schnell, "und richtig gut" soll Firefox sein. Und tatsächlich: Er macht einen flinken Eindruck. Für Unmut sorgen jedoch die Add-ons, die plötzlich nicht mehr funktionieren – die meistgelesene Meldung in dieser Woche.

Auch im heise-Forum wurde das Update ausgiebig diskutiert, gelobt und kritisiert. Nutzer onlineschelm fragt zwischendurch, was denn eigentlich mit Thunderbird sei. Der könnte doch auch die neue Rendering-Engine verwenden, eigentlich. "Ich weiß, ich habe naive Hoffnungen."

Ein neuer Wiper-Trojaner geht um. Sein Ziel: Personalabteilungen zu erpressen. Ordinypt hatte offenbar Potenzial, große Schäden anzurichten und eine Lawine loszutreten. Die Phishing-Mail war in gutem Deutsch verfasst und erreichte strategisch günstige Mail-Adressen. Doch der große Ransomware-Ausbruch blieb aus. Noch mal Glück gehabt.

Es ist schon nicht leicht, für einen kleinen Corsa einen Parkplatz zu finden, zumindest in der Stadt. Wie schwer muss es erst sein, einen Millenium Falcon abzustellen! Und die vielen neugierigen Blicke erst – total nervig. Han Solo hat sein Raumschiff deshalb auf einem Studiogelände in England gut versteckt. Aber nicht gut genug: Von oben kann man die ikonische Form sofort erkennen, wie Google Maps zeigt. Nun keimt aber ein schrecklicher Verdacht auf: Ist das alles nur blöde PR? Forennutzer Yves-Charles hat da noch eine andere Idee.

Apropos Star Wars: Das kommende Battlefront 2 sorgte in dieser Woche für kontroverse Diskussionen. Dabei ging es um zweifelhafte Geschäftsentscheidungen und die verhassten Mikrotransaktionen in Spielen. Ein Community-Manager von EA verteidigte auf Reddit das Geschäftsmodell von Battlefront 2 – das ist schließlich sein Job. Gut kam das nicht an, der Beitrag erhielt so viele Downvotes wie kein Beitrag je zuvor. Am Ende wurde alles gut: EA entfernt die Mikrotransaktionen aus Battlefront 2. Zumindest vorübergehend.

Nadeldrucker sind nicht sonderlich hübsch.

Am Dienstag war mal wieder Patchday und es gab frische Sicherheitsupdates für Windows, Edge, Office und andere. Das jüngste Windows-Update legte allerdings Nadeldrucker lahm, betroffen sind Geräte von Epson. Im Einsatz sind sie noch in einigen Arztpraxen, wo sie fröhlich kreischend Rezepte beschriften. Da herrscht nun erst einmal Stille (bis der Bohrer aufheult).

In Mainz und in Wiesbaden fiel der Strom aus: Ampeln blieben dunkel, Fahrstühle stecken. "Das ist das erste Mal, dass ich das in der Größenordnung erlebe", sagte ein Polizeisprecher. Lange hielt der Ausfall nicht an und so konnten die Mainzer und Wiesbadener schnell wieder ihre Smartphones aufladen. Was passieren würde, wenn der Strom länger wegbleibt, schildern das Buch "Blackout" von Marc Elsberg und der japanische Film "Survival Family" von Shinobu Yaguchi. Soweit unsere Kulturtipps fürs Wochenende. (dbe)