Mensch gegen Computer: Pilot "FlyingBear" bei Drohnen-Rennen vorn

Die NASA ließ bei einem Drohnenrennen einen menschlichen Piloten gegen den Computer antreten – im Durchschnitt war der Mensch dann doch noch mehr als zwei Sekunden schneller.

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Mensch gegen Computer: Pilot FlyingBear bei Drohnen-Rennen vorn

(Bild: NASA/JPL-Caltech)

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Bei einem Drohnen-Rennen der US-Raumfahrtbehörde Nasa hat ein menschlicher Pilot nur relativ knapp einen Computer geschlagen. Pilot Ken Loo, der sich auch FlyingBear (dt.: fliegender Bär) nennt, habe am Ende die schnelleren Durchschnittszeiten auf dem Hindernis-Kurs gehabt, teilte die Nasa mit. Loos Drohne brauchte durchschnittlich 11,1 Sekunden pro Runde, sein Computer-Gegner 13,9 Sekunden.

Die computergesteuerten Drohnen flogen bei dem Rennen Mitte Oktober zwar langsamer, aber konsistenter und litten nicht unter der Ermüdung ihres Piloten. Zu Beginn lagen Mensch und Computer noch gleichauf beim Durchlaufen des Parcours; nach einem Dutzend Runden habe Ken Loo aber den Ablauf verinnerlicht und den Flug zunehmend geschickter und kreativer absolviert.

Die eigens für den Test konstruierten Drohnen sollen laut NASA auf gerader Strecke Geschwindigkeiten bis 129 Kilometer pro Stunde schaffen – im Hindernis-Kurs waren im Schnitt aber bis zu 64 Kilometer pro Stunde möglich, bevor gebremst werden musste. "Es ist sicher einer der engsten Parcours, die ich je geflogen habe", kommentierte Loo. "Eins meiner Probleme als Pilot ist, dass ich leicht müde werde. Sobald ich mental erschöpft bin, verliere ich die Orientierung, auch wenn ich den Kurs schon zehnmal durchflogen habe."

"Man kann sehen, dass die computergesteuerten Drohnen geschmeidig durch den Kurs fliegen, während die menschlichen Piloten dazu tendieren, aggressiv zu beschleunigen", sagte Nasa-Mitarbeiter Rob Reid. Die Behörde forscht seit Jahren, auch für das Computerunternehmen Google, an Navigationstechnik für Raumschiffe, die auch auf Drohen angewandt werden kann.

(axk)