"Angry-Birds"-Erfinder Rovio enttäuscht Börse mit Quartalsverlust

Wegen hoher Werbeausgaben für das neue Spiel "Angry Birds Match" hat Rovio trotz gestiegenem Umsatz nun Verlust gemacht. Die Aktie brach daraufhin ein. Bei Rovio setzt man aber darauf, dass sich das Marketing langfristig auszahlen wird.

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"Angry-Birds"-Erfinder Rovio enttäuscht Börse mit Quartalsverlust

(Bild: Rovio)

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Von
  • dpa

Die Entwicklerfirma hinter dem Smartphone-Spiel "Angry Birds" hat die Anleger mit ihren ersten Quartalszahlen seit dem Börsengang schwer enttäuscht. Die Aktie des finnischen Unternehmens Rovio brach am Donnerstag um mehr als ein Fünftel ein, nachdem höhere Marketing-Ausgaben für rote Zahlen im vergangenen Vierteljahr sorgten.

Mit einem Kurs bei 9,30 Euro fiel das Papier auch deutlich unter den Ausgabepreis von 11,50 Euro beim Börsendebüt Ende September. Rovio verbuchte im dritten Quartal einen Verlust von 800.000 Euro nach schwarzen Zahlen von 3,9 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

Dabei war der Umsatz im Jahresvergleich sogar um gut 40 Prozent auf 70,7 Millionen Euro gestiegen. Doch zugleich sprangen auch die Ausgaben für das Anlocken neuer Nutzer von 5,4 auf 22,2 Millionen Euro hoch. Auslöser war unter anderem der Start des neuen Spiels "Angry Birds Match". Rovio-Chefin Kati Levoranta erklärte, die Firma rechnet damit, die erhöhten Marketing-Ausgaben binnen acht bis zehn Monaten wieder einzuspielen. (mho)