Tonni: Maker baut smarte Mülltonne

Eigentlich sollte es nur eine sprechende Mülltonne werden, die Ralf Stoffels für ein Recyclingunternehmen bauen wollte. Doch dann packte ihn der Ehrgeiz. Der fertige Tonni kann autonom durch die Gegend fahren und bewegt auch seine Augen.

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Eine blaue Mülltonne mit Augen vor weißem Hintergrund
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Helga Hansen

In so einer Mülltonne ist reichlich Platz für Elektronik, warum also sollte Tonni nur sprechen können? Das dachte sich Make-Autor Ralf Stoffels, als er die Anfrage eines Recyclingzentrums bekam, eine interaktive Tonne zu bauen. Nun kann Tonni auch selbstständig durchs Gelände düsen und spricht nicht nur, sondern bewegt auch die aufgesetzten Augen.

Make 5/17

Außer den Augen sollte das Äußere der Tonne aber erhalten bleiben – der dreirädrige Antrieb mit Getriebemotor nutzt daher die beiden vorhandenen Räder aus und verschwindet weitestgehend unsichtbar im Boden. Mit fünf Ultraschallsensoren überprüft der umtriebige Gefährte seine Umgebung auf Hindernisse, bleibt gegebenenfalls stehen und spricht die Passanten an. Allerdings auch Gegenstände, denn noch kann er sie nicht unterscheiden.

Die Steuerung erfolgt über einen eigens entwickelten Power-Arduino für Hochstromanwendungen. Wer genau hinschaut erkennt auch die Aussparungen an den Seiten für die Lautsprecher. Dahinter steckt ein MP3-Modul mit integriertem 15-Watt-Verstärker. Dessen Ansteuerung übernimmt ebenfalls der Arduino, der dafür die Signale einer Infrarotfernsteuerung emuliert.

Den kompletten Baubericht gibt es in der Make 5/17, die noch bis zum 13. Dezember am Kiosk erhältlich ist sowie weitere Informationen auf der Webseite von Ralf Stoffels. (hch)