ThingsCon Amsterdam: Für ein verantwortungsvolles Internet of Things

Zum vierten Mal trifft sich die IoT-Hacker- & Maker-Community in Amsterdam zum Ideenaustausch auf der Konferenz ThingsCon. Es geht auch um eine EU-Initiative, die europäische Werte im Internet verankern will.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
ThingsCon Amsterdam

(Bild: thingscon.nl)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Mirko Ross

Im Mittelpunkt des zweitägigen Konferenz- und Workshop-Programms der ThingsCon in Amsterdam steht in diesem Jahr der verantwortungsvolle Umgang mit dem Internet der Dinge. Dabei wird dieses Thema aus den Perspektiven der Entwickler und der Anwender betrachtet. Entsprechend bunt ist das Veranstaltungsprogramm: Maker bauen vernetze Brettspielen und Workshops, behandeln Themen wie Ethical Design, Datenautonomie und IoT in der Kunst.

Mitorganisator Iskander Smit stellte in seiner Keynote die zukünftige Rolle von Dingen und Bewohnern in einer Smart City dar. Das Engagement und die Einbeziehung von Dingen und Bürgern ist bei der Vernetzung der Städte der wichtigste Faktor. Smart Cities haben eine unmittelbare Auswirkung auf das Leben ihrer Bewohner – und gleichzeitig werden Städte von Ihren Bürgern geprägt. Es ist eine zentrale Frage, wie sich eine Smart City der Zukunft mit den Strukturen demokratischer Stadtgesellschaften vereinbaren lässt.

In seiner Keynote wirbt Rob van Kranenburg bei der Hacker- & Maker-Community für die Mitwirkung im Programm „Next Generation Internet“ der Europäischen Kommission.

(Bild: Mirko Ross)

In der Keynote des zweiten Tages präsentierte Rob van Kranenburg die Next Generation Internet Initiative der Europäischen Kommission: Dieses Initiative tritt mit dem großen politischen Ziel an, europäische Werte im Internet zu verankern. Dazu gehören explizit Datenschutz, Gleichbehandlung, Schutz der Privatsphäre, freie und offene Zugänge. Gefördert werden sollen Projekte und Initiativen, die zum Erreichen dieser Ziele beitragen. Dazu werden unter dem Rahmenprogramm Horizon2020 erhebliche Mittel bereitgestellt: So stellt beispielsweise die kommende Ausschreibung ICT24 insgesamt 21 Millionen Euro für Technik zur Verfügung, die die Privatsphäre und den sicheren Umgang mit dezentralisierten Daten verbessert. (tiw)