Apple mustert 2011er Mac mini aus

Der Mac mini Baujahr "Mitte 2011" gilt für Apple nun als obsolet – Reparatur und Ersatzteile gibt es beim Hersteller somit nicht mehr.

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Mac mini 2011
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Apple hat den 2011er Mac Mini inzwischen in die Liste der “abgekündigten und Vintage-Produkte” mit aufgenommen, wie aus der zum 1. Dezember aktualisierten, englischen Fassung eines Apple-Support-Dokumentes hervorgeht. Der Mac mini Server 2011 ist derzeit nicht auf der Liste zu finden, entsprechend dürfte für das mit einer OS-X-Server Lizenz ausgelieferte Modell der Obsolet-Status noch nicht greifen.

“Abgekündigte Produkte” werden von Apple – und autorisierten Händlern – nicht mehr repariert. Zudem bietet der Hersteller keine Originalersatzteile mehr für das Gerät an. Besitzer müssen sich im Problem- und Reparaturfall entsprechend an Dritt-Anbieter wenden oder selbst Hand anlegen – und erforderliche Komponenten aus anderen Quellen beziehen.

Der erste Mac mini mit Thunderbolt-Buchse.

Der im Juli 2011 eingeführte Mac mini steckt in einem neuen Gehäuse, das ohne optisches Laufwerk auskommt. Er hat zudem zum ersten Mal in dieser Desktop-Mac-Reihe einen Thunderbolt-Anschluss sowie Bluetooth 4.0. Vor knapp einem Monat hatte Apple bereits den 2010er Mac Pro für obsolet erklärt – die Hardware-Unterstützung stellt der Hersteller stets fünf Jahre nach dem Produktionsende ein.

Auf den 2011er Mac mini folgte nur noch ein 2012er-Modell und schließlich die 2014er-Ausführung, die Apple bis zum heutigen Tag verkauft – mehr als drei Jahre später. Statt im Laufe der Jahre billiger zu werden, stieg der Preis des Mac mini durch Wechselkursanpassungen sogar, die Maximalkonfiguration (mit drei Jahre alten Komponenten) kostet auch Ende 2017 über 2300 Euro.

Der Mac mini sei als “wichtiger Bestandteil” der künftigen Produktpalette vorgesehen, erklärte Apple-Chef Tim Cook im Oktober gegenüber einem frustrierten Kunden. Apple liebe den Mac mini, schrieb Cook, es sei aber noch nicht an der Zeit, Details zu verraten – diese folgen wohl 2018 zusammen mit weiteren Informationen über den geplanten neuen Mac Pro. (lbe)