Günstige Fernseher im Test: Darauf sollten Sie beim Kauf und Einsatz von TVs achten

Was sollte man beim Fernseherkauf beachten, sind teure TVs wirklich so viel besser als günstige und wie lässt sich mehr aus einem Gerät herausholen? Antworten liefert c't im aktuellen Heft.

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Günstige Fernseher im Test: Darauf sollten Sie beim Kauf und Einsatz von TVs achten
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Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem billigen und einem teuren Fernseher? Worauf muss ich beim Kauf eines Fernsehers achten? Taugen Smart-TVs auch als dummes Display zum Streamen oder Spielen? c't hat sich dieser und weiterer Fragen in einem großen Vergleichstest von preiswerten 4K-Fernsehern angenommen. In einer TV-Kaufberatung erfahren Sie zudem, wie Sie schon am Produktnamen erkennen, was in einem Fernsehgerät steckt.

Die sieben getesteten Geräte zeigen alle ultrahohe Auflösung mit 3840 × 2160 Bildpunkten und halten intelligente Funktionen fürs Streaming von Netflix & Co. und für die Mediatheken der einschlägigen TV-Sender bereit. Und sie beherrschen die Wiedergabe von Hochkontrast-Videos im HDR10-Format.

Deutlich Unterschiede ergaben sich bei den eingebauten Panels und in der weiteren Ausstattung – auch und vor allem im Vergleich zu teureren Fernsehern. So muss man Abstriche beim Design machen und findet in sehr günstigen TVs kaum schnelle Displays mit 100-Hz-Bildrefresh. Wer an seinem Smart-TV spielen will, braucht jedoch ein flinkes Display: Im Test nutzte einzig der Philips-Fernseher 49PUS6501 ein 100-Hz-Panel und war damit schnell genug für PC-Spiele. Die anderen getesteten TVs waren zwar schnell genug für Konsolenspiele, doch schnelle Bewegungen in First-Person-Shooter oder ähnlich rasante PC-Games bringen sie nur unscharf auf den Schirm.

Ebenfalls bemerkenswert, wenn auch nicht ausschließlich eine Frage des Gerätepreises: Einige TVs erwiesen sich als extrem blickwinkelabhängig. So zeigt das 43-zöllige UE43MU6170U von Samsung satte Farben und eine kontraststarke Darstellung, so lange man von vorn auf den Schirm schaut. Von der Seite bleichen seine Farben dagegen extrem aus. Damit ist das Gerät nur etwas für Single-Haushalte.

Der Samsung 43-Zoll-Fernseher (links) mit VA-Panel legte eine erschreckende Blickwinkelabhängigkeit an den Tag; rechts ein gleichgroßes TV mit IPS-Display.

Wer die eingebauten Smart-TV-Funktionen nicht nutzen will, kann externe Streaming-Devices etwa von Amazon, Apple oder Google an die HDMI-Eingänge der Fernseher anschließen. Darüber lassen sich dann auch HDR-Signale auf den Schirm holen. Aber Achtung: Einige günstige Fernseher unterstützen nur an ausgewählten Eingängen HDMI in Version 2.0 – wer hier den falschen Anschluss nutzt, bekommt 4K-Signale nicht im HDR-Format zu sehen. Im Test war das bei den Geräten von Philips und Hisense (H55NEC6500) der Fall. Außerdem muss man die 10-Bit-Unterstützung am HDMI-Port generell bei allen HDR-fähigen TVs zunächst im Menü aktivieren.

Welche Feinheiten es bei Anschluss und Betrieb der Geräte als TV oder großes Display zu beachten gibt und wie sich die sieben Fernseher im Test geschlagen haben, lesen Sie in c't 25/2017:

  • TV-Tuning: HDR-fähige 4K-Displays von 43 bis 55 Zoll als Fernseher, Monitor und Gaming-Display im Test

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