Aus mit dem Mogeln bei SETI@home

Zwei Studenten haben eine einfache Methode entwickelt, um Schummlern bei Projekten zum verteilten Rechner auf die Schliche zu kommen.

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Von
  • Florian Rötzer

Es gibt immer mehr Projekte zum verteilten Rechnen, bei denen Internetnutzer ihre Computer in Leerlaufzeiten zur Berechnung von Daten zur Verfügung stellen. SETI@home ist eines der bekanntesten. Mittlerweile haben sich 2,7 Millionen User den Bildschirmschoner heruntergeladen und erhalten Daten von dem Radioteleskop in Arecibo, die auf auffällige Signale durchgesehen werden.

Aber es gibt mittlerweile auch einige Versuche, am verteilten Rechnen Geld zu verdienen. So bieten etwa Intel und United Devices Geld für Rechenzeit, die zur Verfügung gestellt wird, um Moleküle im Kontext der Krebsforschung zu analysieren. Mehr noch als bei den Projekten, bei denen es nur um die Anerkennung geht, kommt es hier darauf an, Schummlern zu entlarven, die durch Tricks Rechenoperationen vortäuschen oder falsche Datenpakete liefern. Die amerikanischen Studenten Philippe Golle und Ilya Mironov haben jetzt eine einfache Methode dafür entwickelt, wie New Scientist berichtet: Versieht man die verschickten Datenpakete jeweils mit ein paar gefälschten Treffern, die bei einer tatsächlichen Analyse erkannt werden müssten, dann lässt sich schnell feststellen, ob die zurückgeschickten Daten wirklich berechnet wurden.

Siehe auch Harte Zeiten fĂĽr mogelnde Sterngucker. (fr)