VR im Eigenbau: 3D-Videos live übertragen

Zwei Webcams, ein Bastelrechner und ein Smartphone mit Google Cardboard – fertig ist das VR-System im Eigenbau. Damit lässt sich zum Beispiel ein Roboter durch die Wohnung oder das Gelände steuern, um neue Einblicke zu gewinnen.

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Zwei Webcams in einer Halterung aus dem 3D-Drucker
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Helga Hansen
Inhaltsverzeichnis

Renate heißt der schwarz-gelbe Roboter, den Make-Autor Marcus Wengenroth seit einer Weile entwickelt. Um in die Robotersteuerung buchstäblich richtig einzutauchen, nutzt er zwei FullHD-Webcams, die ein stereoskopisches Bild an eine VR-Brille schicken. Dreht er seinen Kopf, tut es Renate ihm nach, sodass die Steuerung zum dreidimensionalen Erlebnis wird.

Die Basis des VR-Systems von Wengenroth bildet ein PC-Stick mit Windows 10 Pro – an seiner Stelle können auch das Up Board und die neuen Lattepanda-Boards verwendet werden oder Bastelrechner mit weniger Leistung wie der Raspberry Pi oder Odroid-Boards. Der Rechner überträgt die beiden Webcam-Bilder als einen Stream an die VR-Brille. Hier reicht bereits die Papphalterung Cardboard von Google.

Bloß nicht verwirren lassen: Mit der VR-Steuerung kann man sich selbst beobachten.

Roboter Renate verfügt über ein selbstentworfenes Gimbal mit drei Freiheitsgraden, in dem die beiden Webcams eingebaut sind. So lassen sie sich als Augen in alle Richtungen drehen. Für einen natürlichen 3D-Eindruck müssen die beiden Kameras dabei exakt ausgerichtet sein. Die Halterung und weitere Gimbalteile hat Wengenroth schließlich mit dem 3D-Drucker gedruckt.

Make 6/17

Den Baubericht gibt es in der neuen Make 6/17, die ab heute am Kiosk liegt und im Heise Shop erhältlich ist. Im Heft zeigen wir außerdem, wie Sie flexible Platinen selbermachen, drucken eine Blume, die mit bunten Neopixeln im Winter die Stimmung aufhellt und erklären, wie aus einem Hardware-Projekt ein rechtssicher vermarktbares Produkt entsteht. Was Sie noch erwartet, sehen Sie im Online-Inhaltsverzeichnis der Make 6/17.

Die Make-Ausgabe 6/17 hat 140 Seiten und kostet 9,90 Euro. Ab sofort können Sie das Heft im Heise Shop bestellen. In welchem Kiosk Sie die Make finden, können Sie auf mykiosk.com ermitteln. Mit einem Abo bekommen sie die neue Make-Ausgabe bereits einen Tag vor dem Kioskstart ganz bequem in den Briefkasten. Die Digital- und Plusabos beinhalten auch den Zugriff auf eine herunterladbare PDF-Version der Make. Digital können Sie die Make als PDF- oder Webversion in unseren Apps ( für iOS oder Android) oder in heise select lesen. (hch)