iMac Pro kostet bis zu 15.500 Euro

Apples neue All-in-One-Workstation soll Anfang Januar 2018 ausgeliefert werden. Die günstigste Konfiguration gibt es für 5500 Euro. Es ist nach vier Jahren der erste neue Desktop-Mac, der sich an den Profi-Markt richtet.

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iMac Pro

Den iMac Pro gibt es nur in Dunkelgrau.

(Bild: Apple)

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Apple hat mit der Vorbestellungsphase des neuen iMac Pro begonnen. In Deutschland beträgt der Preis für das Einstiegsmodell knapp 5500 Euro, es kommt mit integriertem 5K-Display, 8-Kern-Prozessor (Intel Xeon W), 32 GByte ECC-RAM, 1 TByte SSD und Radeon-Pro-Vega-Grafik (8 GByte VRAM). Bluetooth-Tastatur, Maus und ein USB-auf-Lightning-Kabel liegen dem in Dunkelgrau ("Space Grey") gehaltenen All-in-One-Mac bei und sind farblich angepasst, das "Magic Trackpad" gibt es optional. Die Auslieferung beginnt laut Apple Anfang Januar 2018 für die 8-Core- und die 10-Core-Ausführung.

Käufer können das System nur bei der Bestellung aufrüsten. Ein nachträglicher Komponentenwechsel durch Endnutzer ist nicht vorgesehen – selbst der Arbeitsspeicher, den man beim günstigeren 5K-iMac selbst tauschen kann, ist beim iMac Pro nicht frei zugänglich, wie erste Tester des Modells bestätigten. Im Unterschied zum MacBook Pro wird beim iMac Pro der Arbeitsspeicher aber offenbar durch Apple oder autorisierte Händler nachträglich erweiterbar sein.

Als Upgrade-Optionen bietet Apple den iMac Pro mit 10-Core-, 14-Core- oder 18-Core-Prozessor an – die beiden letztgenannten Konfigurationen sollen voraussichtlich ab Februar 2018 erhältlich sein, Apple spricht von einer Wartezeit von sechs bis acht Wochen.

Ein neues System soll genug Luft ins Innere des iMac Pro bringen, um Xeon und GPU zu kühlen.

(Bild: Apple)

Der Speicherplatz lässt sich gegen einen Aufpreis von 3360 Euro auf 4 TByte vergrößern, die 2-TByte-SSD kostet zusätzlich 960 Euro. Die Radeon-Pro-Vega bietet Apple auch mit 16 GByte VRAM an. Wer mehr Arbeitsspeicher möchte, zahlt ebenfalls deutlich drauf: 64 GByte kosten einen Aufpreis von 960 Euro, für die Maximalausstattung mit 128 GByte verlangt Apple zusätzlich 2880 Euro. In der Maximalkonfiguration kostet der iMac Pro 15.550 Euro.

Der iMac Pro ist mit vier USB-C-Ports (Thunderbolt 3) ausgerüstet sowie mit vier weiteren USB-3-Anschlüssen, die noch auf den größeren und gängigeren Typ-A setzen. Ein SDXC-Kartensteckplatz, eine 1080p-FaceTime-Kamera sowie erstmals 10-GBit-Ethernet sind ebenfalls integriert. Wie bereits bekannt wurde, kommt im iMac Pro zusätzlich zur CPU ein ARM-Chip ("T2") zum Einsatz, der Sicherheitsfunktionen übernimmt – darunter einen abgesicherten Startvorgang.

iMac Pro (4 Bilder)

"Der stärkste Mac aller Zeiten."

Mit dem iMac Pro bringt Apple vier Jahre nach dem Mac Pro wieder einen neuen Desktop-Mac in den Handel, der sich gezielt an den Profi-Markt wendet. Man habe gesehen, dass viele Kunden vom 2013 komplett überarbeiteten Mac Pro abgewandert seien – hin zum iMac, erklärte ein Apple-Manager Anfang des Jahres. Deshalb habe der Hersteller viel Arbeit investiert, um eine noch leistungsfähigere Version des All-in-One-Macs zu entwickeln.

Zugleich hat Apple in Reaktion auf erhebliche Nutzerkritik wieder einen neuen modularen – sprich erweiterbaren – Mac Pro in Aussicht gestellt, der jedoch frühestens 2018 erscheinen soll. Auch ein neues Stand-alone-Display sei in Arbeit. Weitere Details wurden bislang nicht genannt.

Laut Apple benutzen nur 15 Prozent der Mac-Nutzer mindestens eine “Pro”-App regelmäßig, dazu zählt das Unternehmen Bereiche wie Videoschnitt, Software-Entwicklung, Grafikdesign und Musikproduktion. Weitere 15 Prozent der Nutzer würden solche Anwendungen ab und an verwenden.

Auch für die dritte, seit langem nicht mehr aktualisierte Mac-Desktop-Reihe hat der Konzern vage Neuerungen in Aussicht gestellt: Der Mac mini sei als "wichtiger Bestandteil" der künftigen Produktpalette vorgesehen, versprach Apple-Chef Tim Cook im Oktober.

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(lbe)