Roboter aus Luftballons und KlobĂĽrsten
Die TU Darmstadt veranstaltet zum zwölften Mal den Hochschul-Wettstreit der Roboter-Bauer.
Ein Kugelschreiber, zwei Luftballons, eine Klobürste und eine Damenstrumpfhose – dies findet sich unter anderem in dem Baukasten, aus dem Studenten der TU Darmstadt einen Roboter bauen sollen. Als Teilnehmer des International Design Contest (IDC) haben sie dazu noch bis zur Abnahme am 26. Juni Zeit. Beim Ranking der Maschinen wird anschließend deren Funktionstüchtigkeit und Originalität bewertet.
Die TU Darmstadt veranstaltet diesen Wettbewerb bereits zum zwölften Mal. Über 40 Bewerber gingen in diesem Jahr in Zweierteams an den Start. 16 Teams konnten mit ihrem Entwurf die erste Hürde nehmen und bekamen den begehrten Baukasten ausgehändigt. Aus dessen Inhalt muß nun ein Roboter gebaut werden. Die vorgegebene Aufgabe lautet in diesem Jahr: "Die Roboter sollen in der Lage sein, Tischtennisbälle, die sich auf dem Spielfeld befinden, einzusammeln und in die vorgesehenen Abwurftrichter in der Höhe von einem Meter abzulegen." In der öffentlichen Endausscheidung am 30 Juni streiten sich jeweils zwei Teams mit ihren Robotern um die Bälle. Sieger des Zweikampfes ist das Team mit den meisten Bällen im Korb.
Für die drei besten Teams gibt es Flugtickets nach Osaka, wo die internationale Endrunde des traditionsreichen Wettbewerbs stattfindet. In Japan treffen die Darmstädter Studierenden auf die IDC-Sieger aus den USA, Japan, Brasilien, Südkorea, England und Frankreich. In der letzten internationalen Runde werden die Teams mit Teilnehmern aus den verschiedenen Nationen neu zusammengestellt. In zwei Wochen müssen diese internationalen Gruppen einen weiteren Roboter nach Vorgaben fertig stellen, wobei die Überwindung der sprachlichen und kulturellen Barrieren besondere Anforderungen an den Teamgeist der Teilnehmer stellt.