Thunderbird-Projekt stellt neue Entwickler ein

Lebenszeichen von Thunderbird: Vier neue Mitarbeiter sollen das Projekt weiter voranbringen – gesucht werden noch Entwickler, die die Codebasis modernisieren. Außerdem erschien eine Beta-Version mit dem neuen Photon-Design.

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Thunderbird-Projekt stellt neue Mitarbeiter ein
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In den vergangenen Monaten war es um den E-Mail-Client Thunderbird ziemlich still geworden – jetzt erschien ein Lebenszeichen in Form eines Blog-Eintrags. Darin schreibt der neue Community-Manager Ryan Sipes, dass Thunderbird ein Update mit kleineren Funktionsverbesserungen erhalten habe. Neben der stabilen Version 52.5.0 erschien auch eine zweite Beta von Version 58. Sie bietet eine Vorschau auf die neue Photon-Bedienoberfläche und ein neues Design-Theme. Mozilla verspricht "cutting-edge improvements".

Photon: Ein neues Design für Thunderbird.

(Bild: Thunderbird)

Das Thunderbird-Team arbeitet eng mit Add-on-Entwicklern zusammen, weil die ihre Software anpassen müssen. Grund dafür ist der Umstieg auf WebExtensions, der bei Firefox mit dem Quantum-Update bereits abgeschlossen ist. "Mit wenigen, meist einfachen Änderungen können die meisten Add-ons in Thunderbird 58 Beta eingesetzt werden", schreibt Sipes. Mozilla stellt eine Dokumentation bereit, die erklärt, was getan werden muss. Zudem seien die Thunderbird-Entwickler "gern bereit, die Add-on-Entwickler zu unterstützen".

Das Thunderbird-Team erhielt in den vergangenen Monaten vier neue Mitarbeiter – Community-Manager Ryan Sipes ist einer von ihnen. Derzeit ist das Projekt dabei, Programmierer einzustellen, um "einige technische Probleme zu lösen" und die Codebasis zu modernisieren. Den Code wollen die Entwickler langfristig auf neue Web-Techniken umstellen.

Das Projekt will außerdem die Domain thunderbird.net stärker nutzen und sie zu einem neuen Zuhause für den Mail-Client ausbauen. Die Mitglieder des Thunderbird-Rats erhielten bereits @thunderbird.net-Mailadressen. Im Mai hatte die Mozilla-Stiftung beschlossen, künftig das "rechtliche und fiskalische Zuhause" für das Thunderbird-Projekt zu sein. Thunderbird will sich jedoch von der Infrastruktur von Mozilla lösen und die operative Steuerung selbst in die Hand nehmen. (dbe)