Opera: Version 50 soll vor Krypto-Mining im Browser schützen
Auf immer mehr Webseiten lauern Skripte, die unbemerkt CPUs anzapfen, um Kryptowährungen zu schürfen. Die neue Opera-Version enthält mit "NoCoin" einen eingebauten Schutzmechanismus gegen diese Masche.
Die ab Januar 2018 verfügbare Version 50 des Browsers Opera wird voraussichtlich ein neues Feature namens NoCoin enthalten, das Nutzer vor JavaScript-basiertem Krypto-Mining auf Webseiten schützen soll. Wie aus einem Blogeintrag der Opera-Entwickler hervorgeht, soll NoCoin künftig als Filteroption Bestandteil des browsereigenen Adblockers sein.
Momentan befindet sich NoCoin noch in der Entwicklungsphase. Interessierte können das Anti-Mining-Feature in Kombination mit der Beta-Version von Opera 50 dennoch bereits einem Testlauf unterziehen. Die Download-Links der Windows-, Linux- und macOS-Versionen von Opera 50 beta RC sind Operas Blogeintrag zu entnehmen.
Heimliches Mining nimmt zu
Mit NoCoin reagiert Opera auf die zunehmende Attraktivität des virtuellen Geldscheffelns für Kriminelle: Viele von ihnen – so wie jüngst die Gang hinter der Ransomware "Venuslocker" – verlagern ihre Aktivitäten weg von vergleichsweise aufwändigen Erpressungs-Aktionen hin zum Mining von Monero, zCash und Co. auf fremden CPUs. In der Folge verstecken sich auf immer mehr Webseiten Code-Schnippsel, die ungefragt Rechenleistung von den PCs ihrer Besucher abzwacken.
Viele Softwarehersteller reagierten bereits mit Schutzvorkehrungen auf den unerfreulichen Trend. (ovw)