Pokémon Go: Neue Weihnachtsmonster und AR+ für die iPhone-App

Niantic lässt kurz vor Weihnachten zwanzig neue Pokémon von der Leine. Für Spieler mit iPhone gibt es zudem einen neuen Augmented-Reality-Modus.

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Pokémon Go: Neue Weihnachtsmonster und AR+ für die iPhone-App

(Bild: Niantic)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Florian Müssig

Niantic entlässt die dritte Generation von Pokémon in Schüben in die freie Wildbahn: Zu Halloween gab es zunächst fünf Monster vom Typ Geist, Anfang Dezember dann einen Schwall inklusive der drei neuen Starter-Pokémon Geckabor, Flemmli und Hydropi. Seit gestern Abend trifft man in freier Wildbahn rund zwanzig weitere Monster an, die den Typ Wasser oder Eis haben – darunter auch Schwergewichte wie den Walfisch Wailmer und seine Entwicklung Wailord.

Botogel bringt Geschenke – die Boxen im Shop muss man allerdings kaufen.

(Bild: Niantic)

Hinzu kommen zwei spezielle Weihnachts-Pokémon: Pikachu aus der ersten Generation trägt wie voriges Jahr eine Weihnachtsmütze; zudem kann man Botogel aus der zweiten Generation erstmals fangen. Beide bringen beim erfolgreichen Fang 250 Einheiten der Ressource Sternenstaub – üblicherweise erhält der Spieler pro Fang nur 100 Sternenstaub.

Apropos Sternenstaub: Im In-Game-Shop sind drei neue Bundles erwerbbar, die den neuen Gegenstand Sternenstück enthalten. Ähnlich wie das bekannte Glücksei, das für dreißig Minuten doppelte Erfahrungspunkte bringt, liefert das Sternenstück für denselben Zeitraum mehr Sternenstaub – das Plus beträgt hier allerdings nur 50 Prozent.

Mit der dritten Monstergeneration wurden neue regionale Pokémon eingeführt, die sich nur in bestimmten Erdteilen fangen lassen. Minun und Vipitis sind nur in Europa, Asien und Australien zu finden, Plusle und Sengo hingegen nur in Nord- und Südamerika sowie Afrika. Mit den am gestrigen Donnerstag erschienenen Wasser-Eis-Monstern scheint ein weiterer Regional-Pokémon hinzugekommen zu sein: Alle Berichte über einen Fang des neuen Fisches Relicanth stammen bislang aus Neuseeland.

Für Spieler mit iPhones hat das aktuelle App-Update zudem zwei Neuerungen mit sich gebracht: Sowohl das offizielle Zubehör Pokémon Go Plus als auch dessen inoffizieller Klon Go-Tcha funktionieren jetzt wieder mit vollem Funktionsumfang unter iOS. Das Go Plus war bislang unter iOS 11 praktisch unbenutzbar; Reparaturversuche seitens Niantic haben in den vergangenen Wochen dann auch das Go-Tcha eingeschränkt.

Mit AR+ werden Pokémon in Lebensgröße in die echte Welt eingeblendet. Groudon ist deutlich größer als Apple-Chef Tim Cook.

(Bild: Tim Cook / Twitter )

Wer ein iPhone 6s, SE oder neuer hat, auf dem iOS 11 läuft, der kann seit Donnerstag zudem den neuen Augmented-Reality-Modus AR+ nutzen: Statt der bisherigen rudimentären AR-Implemetierung nehmen Pokémon mit AR+ stationäre Plätze in der echten Umgebung ein. Der Spieler kann sich ihnen also tatsächlich nähern, um die Wurfdistanz für Bälle zu verringern. Wer auf das Monster zurennt, statt zu schleichen, kann es erschrecken, sodass es flüchtet.

Wer ein Monster mit AR+ fängt, erhält als Spieler etwas höhere Belohnungen als bei regulärem Spiel. Damit möchte Niantic wohl ausgleichen, dass das Fangen in AR+ länger als normal dauert. Allerdings ist AR+ derzeit noch ziemlich gewöhnungsbedürftig: Im klassischem Modus kennen Spieler bei weit entfernt platzierten Monstern wie Groudon die Wurfdistanz. Mit AR+ kann sich der Spieler zwar nähern, doch bei darauffolgenden Wurfversuchen landeten etliche Bälle im Nirvana – was bei den ohnehin schon raren Bällen nach Raids mehr frustriert als hilft.

AR+ nutzt Apples AR-Framework ARKit. Google hat mit ARCore zwar ein entsprechendes Gegenstück für Android angekündigt, doch bislang gibt es davon lediglich eine Developer Preview für Oreo (Android 8.x), die zudem ausschließlich auf Googles hauseigenen Pixel-Smartphones läuft. Solange Google das nicht breiter streut und dafür sorgt, dass möglichst viele Android-Geräte Oreo und ARCore bekommen, wird AR+ in Pokémon Go iOS-exklusiv bleiben. (mue)