Fusion zwischen EMI und BMG droht zu scheitern
Die seit Monaten geplante Fusion zwischen der britischen EMI und der Bertelsmann Music Group wird immer unwahrscheinlicher.
Britischen Medienberichten zufolge ist ein Scheitern der geplanten Fusion zwischen der britischen EMI und der Bertelsmann Music Group (BMG) nicht mehr ausgeschlossen. Auch Bertelsmann-Kommunikationschef Manfred Harnischfeger äußerte sich gestern im Gespräch mit der Deutschen Presseagentur skeptisch. "Es geht notfalls auch allein. Außerdem gibt es immer neue Möglichkeiten, sich zu verstärken".
EMI und BMG verhandeln seit Monaten über eine Fusion. Der Grund eines möglichen Scheiterns liegt in den Hürden des Kartellrechts. Vor einem Jahr platzte bereits die beschlossene Fusion von EMI mit AOL/Time Warner, nachdem die Wettbewerbshüter ein Veto eingelegt hatten. Obwohl der erneute Fusionsversuch noch nicht formell kartellrechtlich angemeldet wurde, berät die EU-Kommission bereits seit längerer Zeit über das Vorhaben. Eine informelle Entscheidung wird in den kommenden Tagen erwartet. (em)