Prozessorlücke: Auch Qualcomm-CPUs sind anfällig

Qualcomm hat bestätigt, das zumindest einige seiner Snapdragon-Chips, wie sie in einer Vielzahl von Smartphones zum Einsatz kommen, ebenfalls für Spectre- und teils auch für Meltdown-Angriffe anfällig sind.

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Prozessorlücke: Auch Qualcomm-CPUs sind anfällig

(Bild: Qualcomm)

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Von
  • Rudolf Opitz

Nach Intel und ARM hat am Freitag nun auch der Chip-Hersteller Qualcomm Sicherheitsprobleme bei einigen seiner auf ARM-Architekturen basierenden Snapdragon SoCs und Centriq-Server-Prozessoren bestätigt. US-Medien zitieren einen Qualcomm-Sprecher, wonach das Unternehmen aktiv an Lösungen arbeite, welche die Angreifbarkeit der betroffenen Produkte vermindern sollen. Kunden empfahl er, Updates einzuspielen, sobald sie bereitgestellt würden.

Welche Prozessoren und SoCs genau von welchen Angriffsszenarien betroffen sind, verriet Qualcomm nicht. Der Hersteller verwendet in seinen Produkten eine Mischung aus ARM-Kernen und ARM-kompatiblen Eigenentwicklungen.

ARM hatte bereits eine Liste der anfälligen Cortex-Prozessoren veröffentlicht, darunter auch den A75, der sowohl für Spectre- als auch für Meltdown-Angriffe anfällig sein soll. Zurzeit gibt es noch kein Smartphone mit Cortex A75 im Handel, doch sollen vier der acht Kerne von Qualcomms kommendem Prozessor Snapdragon 845 für Highend-Smartphones auf dem A75 basieren. (rop)