Millionen Profildaten gehackt: 650.000 Dollar Strafe für Leck bei Spielzeug-Firma VTech

Ende 2015 war bekannt geworden, dass Hacker sich Zugang zu Millionen Profilen und Kundendaten bei der Spielzeugfirma VTech verschafft hatten. Nun hat sich der Konzern mit der Behörde FTC in den USA geeinigt und zahlt 650.000 US-Dollar Strafe.

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Millionen Daten gehackt: 650.000 Dollar Strafe für Datenleck bei Spielzeug-Firma VTech
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Der Lernspielzeug-Anbieter VTech hat sich mit der US-Handelsaufsicht auf eine Strafe von 650.000 US-Dollar für ein massives Datenleck geeinigt. Wie die Federal Trade Commission (FTC) nun erläutert, hatte das Unternehmen die Datenschutzrechte US-amerikanischer Kinder verletzt, indem es deren persönliche Daten sammelte, ohne sie darauf hinzuweisen beziehungsweise die Eltern um Zustimmung zu bitten. Die so gesammelten Daten seien dann nicht ausreichend gesichert worden. Ende 2015 war öffentlich geworden, dass sich Hacker Zugang zu Millionen Profilen verschafft hatten.

Insgesamt hatten die Hacker die Daten aus 6,4 Millionen Kinder-Profilen an sich gebracht – die enthielten Namen, Geschlecht und Geburtstag der Betroffenen. Darüber hinaus wurden auch 4,8 Millionen Eltern-Konten gehackt. Die enthielten laut VTech E-Mail-Adressen, verschlüsselte Passwörter, IP-Adressen, Postanschriften und die Liste bisheriger Downloads. Kreditkarten-Daten würden nicht gespeichert. Angesichts dieses weitreichenden Datendiebstahls scheint die in den USA ausgehandelte Strafe eher symbolisch. Insgesamt waren zwar größtenteils Kunden und Kinder in den USA betroffen, aber auch aus Deutschland waren mehr als 500.000 Kinder und 391.000 Eltern bei dem Unternehmen registriert. (mho)