Webanalyse: Piwik heißt jetzt Matomo

Der Webanalyse-Dienst Piwik hat einen neuen Namen: Matomo. Der Begriff soll die Vision des Open-Source-Projekts besser reflektieren und steht im Japanischen für "Ehrlichkeit".

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Piwik heißt jetzt Matomo

Das Webanalyse-Tool Piwik heißt jetzt Matomo.

(Bild: Piwik/Matomo)

Lesezeit: 2 Min.

Das beliebte Open-Source-Analysetool Piwik hat einen neuen Namen: Matomo. "Nach einer epischen zehnjährigen Reise [...] ist nun eine gute Zeit, unsere Marke aufzufrischen", erklärte Piwik-Gründer Matthieu Aubry. Der neue Name soll die Vision des Projekts besser reflektieren. Aubry und sein Team wollen weiterhin die "führende internationale Open-Source-Plattform" für digitale Web-Analytik schaffen, die den Nutzern volle Kontrolle über die Daten gibt. Außer dem Namen und dem Logo ändert sich aber nichts – Matomo/Piwik bleibe weiterhin kostenlos, versichern die Projekt-Betreiber.

Version 3.3.0 wird die erste Fassung mit dem Namen Matomo sein.

(Bild: Matomo/Piwik)

Als weiteren Grund für die Namensänderung erklärt eine FAQ, dass Matomo seinen Namen nicht mit anderen Unternehmen teilt. Zunächst hat das Team überlegt, ein Akronym aus den Schlüsselbegriffen "Freiheit", "Open Source" und "Privacy" zu bilden. Doch so richtig passen wollte kein Name, bis das Team irgendwann auf Matomo stieß. Das kurze Wort sei in allen Sprachen leicht zu buchstabieren und bedeute im Japanischen "Ehrlichkeit", was wiederum mit dem Schlüsselwert Transparenz übereinstimmt. "Wir lieben den neuen Namen und hoffen, dass er euch auch gefällt", schreibt das Team.

Matomo 3.3.0 wird das erste Release mit dem neuen Namen sein, es soll in wenigen Tagen erscheinen. Die in diesem Jahr kommende Version 4.0 bringt dann neue Datenschutzmaßnahmen, damit das Tool mit der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) konform geht. Matomo positioniert sich als datenschutzrechtlich sensiblere Alternative zu Google Analytics. Die erste Version erschien im März 2009 und wurde seitdem über 3,4 Millionen Mal heruntergeladen. In Deutschland gehört das Tool neben Google Analytics zu den meistgenutzten Webanalyse-Werkzeugen. Seit Februar 2016 gibt es auch eine Variante mit Langzeitsupport (LTS). (dbe)