Suchmaschinen im Visier der Verbraucherschützer

US-Verbraucherschützer haben bei der Federal Trade Commission Beschwerde gegen acht Suchmaschinen wegen Schleichwerbung eingereicht.

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Von
  • Thorsten Dambeck

Die US-Verbraucherschutzgruppe Commercial Alert hat bei der Federal Trade Commission Beschwerde gegen die Betreiber von acht Suchmaschinen wegen Schleichwerbung eingereicht. Zu den betroffenen Internet-Anbietern gehören die Firmen Netscape, Altavista, Direct Hit, iWon, LookSmart, Microsofts MSN, Lycos und HotBot. Die Verbraucherschützer werfen den Unternehmen vor, die ersten Plätze bei den Ergebnissen von Suchanfragen an die Firmen zu verkaufen, ohne die Nutzer darüber zu informieren.

Commercial Alert argumentiert in seiner Beschwerde, Verbraucher würden in die Irre geführt, wenn Suchmaschinen den Eindruck erwecken, ihre Suchergebnisse würden auf einem objektiven Algorithmus beruhen. In Wirklichkeit seien die besten Plätze in den Ergebnislisten oft gekaufte Werbung. "Wenn sie Anzeigen in Suchresultaten schalten, müssen sie diese auch kenntlich machen", fordert Gary Ruskin, Sprecher der Gruppe, die von Ralf Nader, dem Verbraucheraktivisten und Kandidaten der letzten US-Präsidentschaftswahlen für die Grünen, vor drei Jahren gegründet wurde. (thd)