Web-Attacken mit primitiven Mitteln
Bei den Hacker-Angriffen auf amerikanische Websites handelt es sich nach Ansicht von Andy MĂĽller-Maguhn noch um keinen Infowar.
Bei den Hacker-Attacken auf amerikanische Websites handelt es sich nach Ansicht von Andy MĂĽller-Maguhn vom Chaos Computer Club um eine Auseinandersetzung mit relativ primitiven Mitteln. "Da sind noch keine richtigen Computerspezialisten am Werk sondern erboste chinesische BĂĽrger", sagte heute MĂĽller-Maguhn, der auch Mitglied der weltweiten Internet-Verwaltung ICANN ist. Er wolle die Situation jedoch nicht verharmlosen. Es gebe jedoch noch keinen "Infowar".
Gefährlich werde es erst, wenn sich "militärische Subeinheiten" beider Länder auf Computerebene bekämpfen, sagte Müller- Maguhn weiter. Dann könnten wichtige Systeme lahm gelegt werden. Das wäre dann eine kriegerische Auseinandersetzung ohne vorherige Kriegserklärung. Vor so etwas hätten besonders die US-Amerikaner Angst. In den USA sei die Vorstellung weit verbreitet, dass das öffentliche Leben zusammenbreche, wenn das Internet nicht mehr funktioniere. (em)