Offenbar Patienten-Daten von fast 3 Millionen Norwegern gehackt

Professionelle Hacker sind in die Computersysteme einer norwegischen Gesundheitsbehörde eingedrungen und haben allem Anschein nach massiv Patienten-Daten kopiert.

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Patienten-Daten von fast 3 Millionen Norwegern geleakt

(Bild: pixabay)

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Bei der norwegischen Gesundheitsbehörde Helse sørøst gab es einen Sicherheitsvorfall. Dabei hatten Hacker offenbar Zugriff auf Akten von 3 Millionen Patienten, berichtet die Nachrichtenseite The Inquirer. Zum jetzigen Zeitpunkt ist unbekannt, wie die Hacker in das System eingedrungen sind. Unklar bleibt auch, ob die Angreifer noch Zugang zu dem attackierten Netzwerk haben.

Derzeit untersucht das NorCERT den Fall – das ganze Ausmaß ist derzeit noch nicht abzusehen. Einem Sprecher zufolge handelt es sich bei den Angreifern um erfahrene und professionelle Hacker. Die Chefin der Gesundheitsbehörde spricht von einer "sehr ernsten" Situation.

Die Verantwortlichen haben Maßnahmen ergriffen, um den Schaden zu begrenzen. Derzeit soll der Datendiebstahl keine Auswirkungen auf die Sicherheit von Patienten haben. Eventuell könnten die Angreifer die Daten für spätere Spionagezwecke missbrauchen. Schließlich befinden sich in dem Datensatz auch Infos zu Mitarbeitern des Militärs und der Regierung.

[UPDATE 19.1.2018 09:00 Uhr]

Name der norwegischen Gesundheitsbehörde korrigiert. (des)