Edle Scherben für wenig Geld

Auf der Suche nach einem neuen Objektiv schauen viele Fotografen zunächst, was der Hersteller ihrer Kamera im Angebot hat. Der zweite Blick gilt dann den üblichen Fremdherstellern wie Zeiss, Sigma und Tamron. Auf dem Markt spielen aber noch weitere Anbieter mit, die wir uns in diesem Test genauer angeschaut haben. Dabei kommen wir zu einem überraschenden Ergebnis.

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Lesezeit: 23 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann
Inhaltsverzeichnis

Stammt das Objektiv vom Kamerahersteller, kann man sich üblicherweise sicher sein, dass die Linse mit dem Kamerabody harmoniert. Die aufgerufenen Preise sorgen aber häufig auch für einen zweiten Blick, der dann auf die bekannten Fremdhersteller fällt. Diese haben sich den Ruf erarbeitet, gute Qualität für geringere Preise als die Kamerahersteller zu bieten. Teils kann man aber auch deutlich höhere Summen für wahre Edeloptiken hinlegen. Damit einhergehend ist immer die Frage, inwieweit das Objektiv mit der Kamera kommunizieren kann. Bei den großen Fremdherstellern wie Zeiss, Sigma, Tamron und Co. muss man sich wenig Gedanken machen, erfahrungsgemäß klappt die Zusammenarbeit mit der Kamera reibungslos.

Es gibt allerdings auch weniger bekannte Hersteller. Die haben wir uns in diesem Test einmal genauer angeschaut und uns von vier Anbietern jeweils zwei unterschiedliche Objektive schicken lassen. Als gemeinsame Basis für den Test dient eine Canon EOS 5D Mark IV mit Vollformat-Sensor, alle Objektive kommen also mit Canon-Bajonett. Aus der Tabelle am Ende des Artikels erfahren Sie, ob auch eine Variante für Ihr Kamerasystem verfügbar ist.

Alle Objektive sind Festbrennweiten, wobei vom extremen Weitwinkel bis zum lichtstarken Tele alles dabei ist. Eine Einschränkung, die bei allen Testkandidaten in Kauf genommen werden muss, ist der fehlende Autofokus, und auch die Blendeneinstellung muss beinahe bei allen Objektiven am Einstellring vorgenommen werden.