BIU: Jeder zehnte Gamer in Deutschland betreibt E-Sport

In Deutschland gibt es über 4 Millionen Menschen, die Videospiele in Ligen und auf Events spielen, also E-Sport betreiben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von BIU und YouGov.

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ESL One Hamburg

Teilnehmer des E-Sport-Events «ESL One Hamburg» spielen in Hamburg in der Barclaycard Arena das Computerspiel «Dota 2».

(Bild: dpa, Daniel Bockwoldt)

Lesezeit: 2 Min.

"E-Sport wird zum Breitensport", titelt der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) in einem Report zu den Ergebnissen einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens YouGov. Knapp 10 Prozent aller deutschen Gamer habe demnach schon einmal an einem Videospiel-Turnier teilgenommen oder in einer E-Sport-Liga gespielt. Das entspreche über vier Millionen Personen.

Drei Millionen davon sollen gar regelmäßig oder zumindest wiederholt E-Sport betreiben. Rund jeder Fünfte könne sich vorstellen, in Zukunft an einer kompetitiven Videospiel-Veranstaltung teilzunehmen. Ein Viertel der Deutschen Gamer könne sich vorstellen, bei einem E-Sport-Verein mitzumischen.

Die Studie des Marktforschungsunternehmens YouGov liegt nicht im Original vor. Es handelt sich laut BIU um eine Online-Umfrage, bei der zwischen dem 27.07.2017 und dem 03.08.2017 2000 Personen teilnahmen. Die Zahlen seien repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren, schreibt der BIU. Dennoch ist Vorsicht angebracht. Nicht klar wird etwa, welche Fragen im Detail gestellt wurden und welche Gruppen befragt wurden. Schwammig bleibt auch, was unter einer E-Sport-Veranstaltung oder -Liga verstanden wird.

Unbestreitbar ist, dass E-Sports mehr und mehr in der Gesellschaft verankert wird. Sportvereine wie Schalke 04 und der Vfl Wolfsburg stellen neben den klassischen Sportmannschaften auch E-Sports-Teams für Spiele wie League of Legends oder FIFA. Auch an Universitäten gibt es häufig Vereine für das Wettbewerbs-Zocken. Bei traditionellen Fernsehsendern spielt E-Sport mittlerweile ebenfalls eine Rolle. (dahe)