Meltdown & Spectre: Windows-Update deaktiviert Schutz gegen Spectre V2

Ein aktuelles Windows-Update schaltet den Schutz gegen Spectre Variant 2 ab, um Instabilitäten des Systems vorzubeugen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 258 Kommentare lesen
Meltdown & Spectre: Windows-Update deaktiviert Schutz gegen Spectre V2
Lesezeit: 1 Min.

Microsoft hat außer der Reihe ein Update (KB4078130) für verschiedene Windows-Versionen veröffentlicht, welches die Schutzvorkehrungen gegen die CPU-Lücke Spectre Variant 2 (CVE-2017-5715) deaktiviert. Das geschieht auf Anraten von Intel, da bisherige CPU-Microcode-Updates Systeme instabil laufen lassen können. Das Update kann man bei Microsoft herunterladen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

CPU-Sicherheitslücken Meltdown und Spectre

Zuvor haben bereits beispielsweise Dell, HPE und Ubuntu Updates zurückgezogen. Die bislang verfügbaren Updates können unter anderem zu plötzlichen Neustarts führen. Überarbeitete Microcode-Updates seitens Intel sind noch in der Mache. Wann diese fertig sind, ist derzeit nicht bekannt.

Das aktuelle Windows-Update lässt die Schutzmaßnahmen gegen Meltdown und Spectre Variante 1 unangetastet. Der Schutz bleibt also bestehen.

Wer das Windows-Update derzeit nicht installieren kann, kann den Spectre-V2-Schutz für Windows und Windows Server auch in der Registry ausschalten.

Noch mehr Infos zu den CPU-Lücken Meltdowns & Spectre lesen Sie in der aktuellen c't 03/18:

(des)