BMWs sollen Zuhören lernen

Der bayrische Autohersteller arbeitet an einem Forschungsprojekt für Spracherkennung. Ziel: Der Chauffeur soll dem Bordcomputer Internet-Adressen oder Suchbegriffe über eine Freisprecheinrichtung diktieren können.

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Fahrer von BMWs sollen zukünftig WWW-Seiten abrufen oder suchen können, ohne den Blick von der Straße abzuwenden. Der bayrische Autohersteller arbeitet an einem Forschungsprojekt für Spracherkennung. Ziel: Der Chauffeur soll dem Bordcomputer Internet-Adressen oder Suchbegriffe über eine Freisprecheinrichtung diktieren. So ganz ohne Blickkontakt zum Computer kommt die Vision der bayerischen Fahrzeugbauer allerdings nicht aus: Die gewünschten Seiten zeigt das Fahrzeug seinem Fahrer auf einem Monitor an, wahlweise im HTML- oder im WAP-Format.

Als Technikpartner hat sich BMW den Suchmaschinenbetreiber Google ins Boot geholt. Google hilft aber nicht in seiner Funktion als Suchexperte, sondern liefert die Spracherkennungstechnik, wie BMW-Pressesprecher Andreas Klugescheid heise online bestätigte.

Wann das Forschungsprojekt um dem gehorchenden Bordcomputer zur Serienreife gelangt, steht in den Sternen. Im Unterschied dazu will BMW das – von Hand zu bedienende – mobile Internetportal namens Car Assist bereits in diesem Jahr in die Wagen der 7er-Reihe einbauen. Es versorgt den Fahrer über ein kleines Display im Cockpit mit E-Mails, SMS, News, Börseninfos, Reiseplänen und sonstigen Informationen am Standort oder Ziel der Reise. Über ein Portal auf der BMW-Homepage kann der Fahrer genau festlegen, mit welchen Informationen ihn das System während der Fahrt versorgen soll. (jo)