Meltdown & Spectre: Intel bringt wieder Microcode-Updates

Für einige Mini-PCs mit Apollo Lake-Prozessoren stellt Intel wieder BIOS-Updates mit Microcode-Updates bereit, räumt sich für andere Systeme aber noch mehr Zeit ein.

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Meltdown & Spectre
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Auf Intels Informations-Webseiten zu den Sicherheitslücken Meltdown & Spectre bei den hauseigenen Mini-PCs – NUC, Compute Stick, Compute Card – sind Links auf einige BIOS-Updates erschienen. Die Webseiten wurden am 2. Februar aktualisiert, nachdem Intel im Rahmen der neuen Initiative für mehr Transparenz zunächst Updates für den 31. Januar versprochen hatte.

CPU-Sicherheitslücken Meltdown und Spectre

Nun sind aber nur Upates für einige Mini-PCs mit Sytems-on-Chip aus der Familie Apollo Lake erschienen, nämlich das BIOS-Update 0047 für NUC6CAYS und NUC6CAYH mit Celeron J3455 sowie das Update 0041 für die Compute Cards CD1C64GK (Celeron N3450) und CD1P64GK (Pentium Silver N4200).

Die darin enthaltenen Microcode-Updates scheinen allerdings nicht im "Linux Processor Microcode Data File" enthalten zu sein, das derzeit erst in Version 20171117 vom 17.11.2017 bereitsteht, nachdem die jüngere Version am 22. Januar wieder entfernt worden war.

Außerdem räumt sich Intel jetzt Zeit bis zum 15. Februar 2018 für das nächste Update der BIOS-Update-Infoseite ein.

Bei den Updates gegen Spectre geht es weiter schleppend voran. Intel hatte ursprünglich bereits ausgelieferte Microcode-Updates am 22. Januar wieder zurückgezogen, weil manche Rechner damit Probleme hatten. Seit vergangener Woche deaktiviert Microsoft mit dem Windows-Update KB4078130 deshalb sogar die Spectre-Schutzmaßnahmen unter Windows.

Unterdessen taucht immer häufiger Software auf, die die Sicherheitslücken zu nutzen versucht. Dabei handelt es sich bislang wohl hauptsächlich um Experimente und nicht um tatsächlichen Schadcode. Doch es liegt auf der Hand, dass die Lücken nun so schnell wie möglich geschlossen werden sollten.

Intel steht mit den Verzögerungen freilich nicht alleine da. Auch AMD verrät bisher nicht, wann und für welche Prozessoren Microcode-Updates kommen sollen. Und Hersteller von Android-Smartphones und -Tablets äußern sich oft nicht einmal zu Spectre-Lücken. So verweigert Samsung etwa im Support-Forum konkrete Auskünfte in Bezug auf das derzeit noch verkaufte Galaxy Tab S2 mit Qualcomm Snapdragon 652 und Android 6.

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(ciw)