Telekommunikations-Krise kann noch 18 Monate andauern

In einem Pressegespräch hat Lucent-Vorstand Ben Verwaayen die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Krise in der Telekommunikationsbranche gedämpft.

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Von
  • Peter Monnerjahn

In einem Pressegespräch hat Lucent-Vorstand Ben Verwaayen die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Probleme in der Telekommunikationsbranche gedämpft. Die momentane Krise könne noch 12 bis 18 Monate andauern, sagte Verwaayen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Nach dem Ende des strohfeuerartigen Wachstums der Branchen-Startups und mit den Schuldenbergen bei den Großen seien viele Investoren aus dem Markt ausgestiegen. Da jedoch die Fundamentaldaten stimmten, es nämlich eine immer noch jährliche Verdoppelung des Internet-Datenverkehrs gebe, geht Verwaayen davon aus, dass die Krise in spätestens anderthalb Jahren beendet ist.

Für Lucent selbst steht in dieser Zeit eine Umstrukturierung des Konzerns auf dem Plan, in dem wohl auch der Verkauf der Glasfaserabteilung eine Rolle spielen wird. In einer Schlankheitskur werde sich das Unternehmen auf die "Wachstumssegmente der Branche konzentrieren, nämlich auf Netzwerke der nächsten Generation, neue Internet-Zugangstechniken und Dienstleistungen". (pmo)