Eclipse Che 6.0 läuft auf OpenShift

Die Kombination aus Workspace-Server und Web-basierter Entwicklungsumgebung arbeitet in der neuesten Version nicht mehr nur mit Docker-Containern, sondern lässt sich auch auf OpenShift deployen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Das jetzt vorgelegte Release Eclipse Che 6.0 bietet eine Reihe von Neuerungen – allen voran die Unterstützung für OpenShift. Che lässt sich nun direkt auf verschiedenen OpenShift-Infrastrukturvarianten deployen, darunter OpenShift Container Platform (OCP), OpenShift Online (OSO), OpenShift Dedicated (OCD) sowie MiniShift. Aus Sicht der Che-Macher profitieren Anwender dadurch von verbesserter Security, denn Che und die Workspace Agents erfordern keine privilegierten Container beim Einsatz auf OpenShift. Auch Sudo-Befehle sind nicht erlaubt und der Zugriff auf Docker Socket verboten. Sofern der OpenShift-Cluster für TLS konfiguriert ist, wird zudem automatisch auch die gesamte Kommunikation zwischen Che und dem Browser per TLS abgesichert.

Ein weiteres wichtiges Feature in Che 6.0 sind Multi-User/Multi-Tenancy. Zahlreiche verschiedene User können sich gleichzeitig in Che einloggen, sodass sich auf einem einzigen Che-Server auch Workspaces für Hunderte von Entwicklern orchestrieren lassen. Für das User-Management im Allgemeinen steht darüber hinaus Keycloak zur Verfügung. Mithilfe diese Open-Source-Projekts wird die Anbindung von Eclipse Che an bestehende Nutzerverzeichnisse (LDAP oder Active Directory) möglich, sodass User auch komfortablen Zugang per Single-Sign On (SSO) oder auch mit ihren Social-Network-Accounts (GitHub, Twitter etc.) erhalten können. Keycloak unterstützt Standardprotokolle wie OpenID Connect, OAuth 2.0 and SAML 2.0.

Mehr Details sowie eine komplette Übersicht aller Neuerungen in Eclipse Che 6.0 finden sich in den Release Notes. (map)