IFR: Roboterdichte steigt weltweit auf neuen Rekord

Die automatisierte Fertigung erreichte 2016 mit durchschnittlich 74 Robotern auf 10.000 Mitarbeiter einen neuen Rekord. In den westlichen Industrieländern liegt der Automatisierungsgrad schon deutlich höher.

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Roboterdichte steigt weltweit auf neuen Rekord

(Bild: geralt)

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Deutschland gehört zu den drei Ländern mit dem höchsten Automatisierungsgrad in der herstellenden Industrie. Das geht aus Zahlen des Internationalen Robotikverbands IFR hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurden. Demnach lag die deutsche Fertigungsindustrie im Jahr 2016 mit 309 Robotern pro 10.000 Mitarbeitern weltweit auf dem dritten Platz hinter Südkorea (631 Roboter) und Singapur (488 Roboter).

Die Automatisierung der Fertigungsindustrie schreitet damit global voran. Auf 10.000 Mitarbeiter kamen 2016 durchschnittlich 74 Roboter. Das ist im Vergleich zu 2015 ein neuer Höchststand, im Jahr davor wurden im Schnitt 66 Roboter gezählt. In der steigenden Zahl von Roboterinstallationen spiegelt sich die zunehmende Automatisierung in der Elektronik-, Elektro- und Automobilindustrie wieder.

Anzahl der installierten Industrieroboter pro 10.000 Mitarbeiter.

(Bild: IFR )

"Die Roboterdichte ist ein wichtiger Vergleichsstandard, um die Unterschiede im Automatisierungsgrad der Fertigungsindustrie verschiedener Ländern zu berücksichtigen", sagt Junji Tsuda, Präsident der International Federation of Robotics. "Aufgrund der sehr zahlreichen Roboterinstallationen in Asien während der letzten Jahre weist die Region die höchste Wachstumsrate auf: Zwischen 2010 und 2016 lag die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der Roboterdichte in Asien bei 9 Prozent, in Amerika bei 7 Prozent und in Europa bei 5 Prozent". (bme)