Scientology-Kritiker wieder frei

Der nach Kanada geflüchtete Scientology-Kritiker Keith Henson ist wieder auf freiem Fuß. Ein US-Gericht hatte ihn wegen eines Usenet-Postings verurteilt.

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Von
  • hod

Der Scientology-Kritiker Keith Henson ist nach US-Agenturberichten aus der kanadischen Haft entlassen worden. Die kanadische Polizei hatte ihm am 28. Mai festgenommen, weil er bei bei der Einreise eine Verurteilung in den USA verschwiegen hatte.

Im April verhängte ein kalifornisches Bezirksgericht eine 200-tägige Haftstrafe gegen Henson, weil er angeblich im Usenet eine Bombendrohung gegen Scientologen veröffentlicht hatte. Henson floh daraufhin nach Kanada und bat um politisches Asyl.

Das Gericht hatte seine Entscheidung mit einem Posting in der Newsgroup alt.religion.scientology begründet. Unter der Überschrift "Re: 'Gold Base' French-German ICBM/Tom Cruise Missle Coordinates" schrieb Henson: "Modern weapons are accurate to a matter of a few tens of yards." (Moderne Waffen treffen mit einer Genauigkeit von wenigen Zentimetern). Das kalifornische Gericht wertete diese Formulierung als Bombendrohung. (hod)/ (cp)