Statistik der Woche: Wo ist Palmöl drin?
Das Öl der Ölpalme hat keinen guten Ruf – und wird dennoch vielfach verwendet. Wo konkret, zeigt unsere Infografik.
- Mathias Brandt
Was haben Schokocremes, Kosmetika und Fertiggerichte gemeinsam? In all diesen Produkten ist oft Palmöl enthalten.
Dieses Pflanzenöl wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen. Der große Vorteil dieser Palmenart ist ihr im Vergleich zu Raps oder Sonnenblumen um ein vielfaches höherer Ertrag.
Dieser Vorsprung gegenüber anderen Ölpflanzen hat dazu geführt, dass die weltweiten Anbauflächen sich innerhalb der letzten drei Jahrzehnte vervielfacht haben, wie die Infografik von Statista und Technology Review zeigt.
In der aktuellen Erntesaison gehen Analysten davon aus, dass die Gesamtproduktion auf 67 Millionen Tonnen steigen wird – davon 36 Millionen Tonnen aus Indonesien und 21 Millionen Tonnen aus Malaysia.
In Deutschland wurden 2013 laut einem WWF-Bericht 1,8 Millionen Tonnen Palmöl verbraucht. Es ist nicht davon auszugehen, dass der Bedarf seitdem zurückgegangen ist.
Benötigt wird der Rohstoff aber nicht nur für Nahrungsmittel und Pflegeprodukte, sondern auch für Biodiesel, Pharmazeutika oder Futtermittel. Dadurch wird der Flächenbedarf immer größer – was Umweltschützer kritisieren.
(bsc)
