Apple zählt eine Viertelmilliarde Abonnements

Knapp 250 Millionen bezahlte Abonnements laufen inzwischen über Apple. Dazu gehören Dienste des Konzerns ebenso wie per App vertriebene Angebote von Dritten, an denen der iPhone-Hersteller kräftig mitverdient.

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Netflix

Dienste wie Netflix bieten Abonnements auch über Apples Bezahlschnittstelle an – der iPhone-Hersteller verdient dadurch mit.

(Bild: dpa, Rolf Vennenbernd)

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Das Geschäft mit Diensten wird für Apple immer wichtiger: Man zähle inzwischen knapp eine Viertelmilliarde bezahlte Abonnements, wie Apple-Chef Tim Cook am Dienstag vor Aktionären mitteilte. Der Konzern habe für den Verkauf von Abonnements “wirklich einen Muskel aufgebaut”, wird Cook vom Financial-Times-Reporter Tim Bradshaw zitiert – er glaube, das werde auch für Apples Zukunft gut sein.

Die Zahl umfasst sowohl Abos für Apples hauseigene Dienste – etwa iCloud und Apple Music – sowie für Drittangebote in Apps, die über Apples Bezahlschnittstelle abgerechnet werden. Dazu gehören sowohl Abonnements für Software als auch für Streaming-Dienste wie Netflix. Apple verdient an diesen Abos kräftig mit: Im ersten Jahr berechnet der Konzern eine Provision in Höhe von 30 Prozent des Verkaufspreises, ab dem zweiten Jahr sinkt diese auf einen Anteil von 15 Prozent.

Allein im Weihnachtsgeschäft 2017 stieg die Zahl der Abonnements in einem Zeitraum von 90 Tagen um 30 Millionen, wie Apple vor kurzem bei Bekanntgabe der Geschäftszahlen anmerkte – dabei handele sich um das bislang größte Quartalswachstum bei Abonnements. Im vergangenen Jahr legte die Zahl der Abonnements um rund 100 Millionen zu. Eine Zahl zu den einzelnen Abonnenten hat Apple bislang nicht veröffentlicht.

Bis 2021 will Apple den Umsatz mit Diensten verdoppeln auf dann rund 50 Milliarden Dollar pro Jahr. Da die Zeiten des explosiven Wachstums im Smartphone-Markt praktisch vorbei sind, sucht Apple verstärkt nach anderen Segmenten, die weiteres Umsatzwachstum bringen können: Die Services-Sparte allein brachte Apple im vergangenen Weihnachtsgeschäft einen Umsatz von knapp 8,5 Milliarden Dollar und ist damit längst der zweitgrößte Umsatzbringer hinter dem iPhone – und sorgt somit für mehr Umsatz bei etwa der Verkauf von Macs.

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(lbe)

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