Webframework: Ember 3.0 räumt auf

Die neue Hauptversion des Webframeworks Ember verzichtet auf Neuerungen und löst sich stattdessen von veralteten Browsern und überholten APIs.

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Webframework: Ember 3.0 verzichtet auf Neuerungen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Das Ember-Team hat Version 3.0 des Webframeworks Ember veröffentlicht. Für die neue Hauptversion haben die Entwickler jedoch hauptsächlich aufgeräumt und bewusst auf Neuerungen verzichtet. Der Fokus lag auf dem Entfernen veralteter APIs und dem Wegfall von Legacy-Plattformen. Das war bereits seit dem Erscheinen der Roadmap im Oktober klar. Die Beta-Version Anfang Januar hatte es ebenfalls bestätigt. Die erste Ember-3.x-Version mit Langzeitsupport wird allerdings erst Ember 3.4 sein.

Mit Ember.js 3.0 fällt die Unterstützung für Internet Explorer 9 und 10 sowie PhantomJS weg. Entwickler, die in ihrer Arbeit noch auf diese Browser setzen müssen, sollen weiterhin Ember 2.18 verwenden. Die alte Version des Frameworks erhält noch Fehlerbehebungen bis September 2018, Sicherheitsupdates sogar bis Februar 2019.

Mit Version 3 verabschiedet Ember sich auch vom Paketmanager Bower. Applikationen sollten in Zukunft Dependencies via npm oder Yarn verwalten. Laut den Entwicklern ist dies einem Wandel weg von einer "Script Tag Driven"-Entwicklung geschuldet. Mit Ember 3.0 sind Ember.js und Ember Data nur noch als Ember-CLI-Add-ons verfügbar. Dadurch soll der Code einfacher instand gehalten werden.

Eine vollständige Liste der wegfallenden APIs ist auf der Ember-Seite zu finden. Gleichzeitig stellt Ember aber ein Legacy-Add-on bereit, dass die APIs für die neue Version verfügbar machen kann. Dieses Add-on funktioniert bis zur Veröffentlichung von Ember 3.4. (bbo)