WOM im Web: Keine Schlangen vor der Kasse

Der CD-Händler WOM setzte mit seinem Webshop im ersten halben Jahr seit Bestehen etwa eine Millionen Mark um.

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Seit einem halben Jahr existiert der WOM-CD-Shop, nun gab der Konzern erste Umsatzzahlen bekannt: Man sei stolz, mit dem Online-Auftritt bereits eine Million Mark Nachfragevolumen generiert zu haben, hieß es am heutigen Montag in der Kieler Konzernzentrale. "Wir sind mit dem Geschäftsverlauf sehr zufrieden", frohlockte WOM-Geschäftsführer Wolfgang Orthmayr.

Geht man von einem vorsichtig geschätzen Preis pro Order von 50 Mark aus, ergibt sich ein ernüchterndes Bild: Keine fünf Bestellungen kommen da pro Stunde zusammen, oder anders gerechnet: Alle zehn Minuten verliert sich ein Online-Käufer an der Kasse des CD-Webshops.

"Naja, wir sind ja schließlich kein Internet-Unternehmen", möchte Projektmanager Stefan Preuhs diese Rechnung relativiert sehen. WOMs Investitionen im Internet seien eher langfristig zu betrachten, sagte er gegenüber heise online. Man liege durchaus im Business-Plan. Als Unternehmen der Old-Economy lege WOM mehr Wert auf "gesundes, organisches Wachstum", versicherte er.

Der WOM-Webshop ging am 17. August 2000 an den Start. WOM ist eine Tochtergesellschaft des Handelsriesen Karstadt/Quelle. Deren Vorstandsvorsitzender Walter Deuss kĂĽndigte Mitte des letzten Jahres an, bis zum Jahr 2005 rund 400 Millionen Mark in den Internet-Shopping-Bereich investieren zu wollen. (hob)